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Die Oderbrücke, illuminiert in den Farben der Doppelstadt, verbindet Frankfurt (Oder) und Slubice.

© Patrick Pleul/dpa

Offizielle Bewerbung um Zukunftszentrum: Frankfurt (Oder) reicht Unterlagen ein

Die kreisfreie Stadt wird vom Land Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Eine Jury wird im kommenden Frühjahr eine Standortempfehlung abgeben.

Im Standortwettbewerb um das geplante „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ hat die Stadt Frankfurt an der Oder ihre offizielle Bewerbung eingereicht. Die 255 Seiten umfassenden Unterlagen mit Text- und Bildmaterial zu 17 Themenbereichen seien am Dienstag in Cottbus an das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung übergeben worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Bewerbung wird vom Land Brandenburg und auch aus Berlin und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Die Bewerbungsfrist endet am Freitag.

Eine kürzlich berufene 15-köpfige Jury des Wettbewerbs will sich den Angaben zufolge im Oktober erstmals treffen, um die vorliegenden Bewerbungen zu bewerten. Dabei sollen auch Städte ausgewählt werden, die die Jury voraussichtlich im November besuchen werde, hieß es. Mit einer Empfehlung der Jury an das Bundeskabinett werde nach ihrer zweiten Sitzung zu Beginn des Jahres 2023 gerechnet.

Der Bund hatte Anfang Juli einen Standortwettbewerb für das rund 200 Millionen Euro teure Zentrum gestartet. Im Anschluss an die Juryempfehlung ist ein Architekturwettbewerb vorgesehen. Mit dem Bau soll 2026 begonnen werden. 2028 soll das Zentrum in Betrieb genommen werden.

Die Einrichtung war eine der zentralen Empfehlungen der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Sie soll die Bereiche Wissenschaft, Dialog, Austausch und Kultur umfassen und aus den Umbruchserfahrungen nach 1989 deutsche und europäische Perspektiven für die Transformationsherausforderungen der kommenden Jahrzehnte entwickeln. (epd)

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