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Brandenburg: Ostermarsch gegen das Bombodrom

Fretzdorf - Tausende Menschen werden an diesem Sonntag beim traditionellen Ostermarsch gegen das sogenannte Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide erwartet. Die 17.

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Fretzdorf - Tausende Menschen werden an diesem Sonntag beim traditionellen Ostermarsch gegen das sogenannte Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide erwartet. Die 17. Osterwanderung der Bürgerinitiative Freie Heide richtet sich gegen die geplante Wiederinbetriebnahme des ehemaligen sowjetischen Luft-Boden-Schießplatzes bei Wittstock durch die Bundeswehr, wie ein Sprecher ankündigte.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Andacht in der Kirche von Fretzdorf, die von Mecklenburgs Landesbischof Andreas von Maltzahn gestaltet wird. Bei einer anschließenden Kundgebung werden unter anderen Brandenburgs Staatskanzleichef Clemens Appel, Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsminister Henry Tesch (CDU) sowie Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) reden.

Die Bürgerinitiative Freie Heide veranstaltet die Osterwanderungen seit 1993. In den vergangenen Jahren war es mit bis zu 10 000 Teilnehmern der größte Ostermarsch Deutschlands. Neben den Ostermärschen veranstaltet die Bürgerinitiative seit 1992 jährlich mehrere Protestwanderungen. Zudem unterstützt sie Klagen von Bombodrom-Gegnern. Erst im März hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg entschieden, dass die Bundeswehr den Übungsplatz weiterhin nicht nutzen darf.

Die Richter wiesen bestätigten wegen erheblicher Mängel im Planungsverfahren die Aufhebung der Betriebserlaubnis für das „Bombodrom“. Die Luftwaffe will den rund 12 000 Hektar großen Luft-Boden-Schießplatz an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern für 1700 Tiefflug-Einsätze pro Jahr nutzen. ddp

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