Brandenburg: Pechsträhne für Berliner Spielhallen
Berlin - In Berlin sind die Spielhallen weiter auf dem Rückzug. Ende 2014 waren es noch 544, das sind 20 Hallen weniger als ein Jahr zuvor.
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Berlin - In Berlin sind die Spielhallen weiter auf dem Rückzug. Ende 2014 waren es noch 544, das sind 20 Hallen weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Geldautomaten verringerte sich im selben Zeitraum um 266 auf 4906. Die mit Abstand meisten Spielhallen (137) sind in Mitte zu finden, gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf (71) und Friedrichshain-Kreuzberg (63). Weitgehend spielhallenfrei sind Steglitz-Zehlendorf und Lichtenberg (je 10), aber auch Treptow-Köpenick (15).
Die neuen Zahlen sind der Antwort der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Daniel Buchholz zu entnehmen. Er bewertet die rückläufige Entwicklung der Glücksspielstätten als Erfolg des Berliner Spielhallengesetzes, auch wenn es in Berlin vereinzelt immer noch Gebäude gebe, in denen bis zu acht Hallen untergebracht seien. Buchholz freut sich auch darüber, dass es den Automatenbetreibern entgegen allen Befürchtungen wohl nur eingeschränkt gelungen ist, in normale Gaststätten oder sogenannte Café-Kasinos auszuweichen. Denn auch die Zahl der „sonstigen Aufstellorte“ hat sich Ende 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 187 auf 6670 „Geld-Gewinnspielgeräte“ leicht verringert.
Profiteure des Glücksspiels sind übrigens nicht nur die Automatenbesitzer und Hallenbetreiber, sondern auch der Staat. Das Land Berlin nahm im vergangenen Jahr 39,9 Millionen Euro Vergnügungsteuer ein. U. Zawatka-Gerlach
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