Brandenburg: Plattformen gescheitert
Wirtschaftsminister Junghanns kündigt Umbau an
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Wirtschaftsminister Junghanns kündigt Umbau an Potsdam - Das bisherige Konzept der brandenburgischen Auslandsplattformen ist gescheitert. Bei der Suche nach ausländischen Investoren seien die Ziele nicht erreicht worden, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU). Er kündigte zugleich einen Umbau an. Seit ihrer Einrichtung hätten die Plattformen in Dubai, Singapur und Moskau nur vier Investitionen an Land gezogen, schreibt das Blatt. Das Konzept der Niederlassungen, die derzeit rund 1,2 Millionen Euro im Jahr kosten, solle deshalb völlig überarbeitet werden. Die Verträge seien zum Jahresende gekündigt worden. Die neuen, kleineren Repräsentanzen sollten international ausgeschrieben werden. Sie sollten das Terrain für exportorientierte Firmen aus der Mark sondieren und Kontakte herstellen. FDP-Landeschef Heinz Lanfermann kritisierte, das Geld für die Plattformen sei „verschwendet“ worden. Die Repräsentanzen-Idee könne auch „nicht überzeugen“. Die SPD-Abgeordnete Esther Schröder kritisierte, die Plattformen hätten sowohl bei der Markterschließung als auch bei Ansiedlungen völlig versagt. Der wirtschaftspolitische Sprecher der PDS-Fraktion, Ralf Christoffers, sprach sich hingegen für einen Erhalt der Niederlassungen mit verändertem Aufgabenfeld aus. Er plädierte zugleich für zusätzliche Standorte etwa in Polen. ddp
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