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Brandenburg: Platzeck unterstützt Bio-Landwirte

Prenzlau - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) unterstützt die Forderung uckermärkischer Landwirte nach Chancengleichheit beim Erwerb von Flächen des Treuhand-Nachfolgers Bodenverwaltungs- und -verwertungsgesellschaft (BVVG). „Ich begrüße ausdrücklich das von Bio-Landwirten der Region entwickelte Fondsmodell für den Kauf von BVVG-Flächen, die dann für die Landwirtschaftsbetriebe der Region zur Verfügung stehen“, sagte Platzeck am Freitag bei einer Mitgliederversammlung des Bauernverbandes Uckermark in Prenzlau.

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Prenzlau - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) unterstützt die Forderung uckermärkischer Landwirte nach Chancengleichheit beim Erwerb von Flächen des Treuhand-Nachfolgers Bodenverwaltungs- und -verwertungsgesellschaft (BVVG). „Ich begrüße ausdrücklich das von Bio-Landwirten der Region entwickelte Fondsmodell für den Kauf von BVVG-Flächen, die dann für die Landwirtschaftsbetriebe der Region zur Verfügung stehen“, sagte Platzeck am Freitag bei einer Mitgliederversammlung des Bauernverbandes Uckermark in Prenzlau.

Die gegenwärtige Privatisierungspolitik der BVVG, nach der die Flächen zu Höchstpreisen vergeben und oftmals an branchenfremde Investoren verkauft werden, bedrohe zahlreiche Unternehmen der Region in ihrer Existenz, betonte Platzeck. Das gelte insbesondere für Landwirtschaftsbetriebe, die einen sehr hohen Anteil von BVVG-Flächen gepachtet haben. Das sei bei vielen uckermärkischen Betrieben der Fall, so Platzeck, der bei der Landtagswahl im kommenden Jahr erstmals für die SPD in der Uckermark antreten will.

Brandenburg habe die Forderung nach Sonderregelungen bereits bei Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) geltend gemacht, fügte der Regierungschef hinzu. Es könne nicht im Interesse Steinbrücks sein, auf der einen Seite schnelle Einnahmen durch Flächenprivatisierungen zu erzielen und auf der anderen Seite funktionierende wirtschaftliche wie gesellschaftliche Strukturen im ländlichen Raum aufs Spiel zu setzen. Die daraus resultierenden Nachfolgekosten wären viel höher als der kurzfristige Gewinn durch Flächenverkäufe. ddp

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