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Im Krankenhaus: Matthias Platzeck.

© dpa

Ministerpräsident hat Kreislaufprobleme: Platzeck weiter im Krankenhaus

Brandenburgs Regierungschef ist weiterhin im Bergmann-Klinikum in Behandlung. Bemerkenswert: Das Sommerfest der Landesregierung eröffnete nicht Vize-Ministerpräsident Markov sondern Innenminister Woidke.

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Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) liegt noch immer im Potsdamer Bergmann-Klinikum. Regierungssprecher Thomas Braune aber wollte sich nicht näher zum Gesundheitszustand und zur Genesung des SPD-Politikers äußern. Anfragen an die Staatskanzlei werden mit Hinweis auf das Privatleben des Ministerpräsidenten nur äußerst unwillig beantwortet. „Es gilt, was ich am Montag gesagt habe, dem habe ich nichts hinzuzufügen“, ließ Braune auf Anfrage knapp über seine Sekretärin ausrichten. Seinen Angaben zufolge war Platzeck nach zwei Wochen im Einsatz wegen des Hochwassers am Montag mit Kreislaufproblemen in die Klinik eingewiesen worden und hatte alle Termine für diese Woche abgesagt. Beim Sommerfest der Landesregierung auf dem Krongut Bornstedt am Mittwochabend, das traditionell von Platzeck eröffnet wird, ließ sich der Regierungschef von Innenminister Dietmar Woidke (SPD) vertreten. Bemerkenswert dabei war, dass nicht der als stellvertretender Ministerpräsident in der Rangfolge höher stehende Finanzminister Helmuth Markov (Linke) diese Aufgabe übernommen hat.

Die Staatskanzlei betonte ausdrücklich, dass Platzeck keinen Zusammenbruch erlitten habe. 2006 war Platzeck nach 147 Tagen, zwei Hörstürzen und einem Kreislaufkollaps als SPD-Bundesvorsitzender zurückgetreten. Seither gibt es immer wieder Spekulationen über seine Gesundheit und seine Belastungsfähigkeit, zumal er seit Jahresbeginn auch noch Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft ist. Aus seinem Umfeld war 2006 die nie bestätigte Diagnose durchgesickert, er leide unter Bluthochdruck. (axf)

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