Brandenburg: Polizei fasst Verdächtigen vom Alex

Berlin - Der mit Haftbefehl gesuchte Mann, der Ende Mai dieses Jahres am Alexanderplatz eine Frau fast totgetreten haben soll, ist in Köln gefasst worden. Er überquerte eine Straße bei Rot – das wurde dem 23-Jährigen zum Verhängnis. Wie die Polizei erst am Dienstag mitteilte, hatte der Gesuchte am Montagvormittag gegen 11.15 Uhr eine Straße im Kölner Stadtteil Weiden bei roter Ampel überquert. Eine Polizeistreife sah das, hielt den Mann an und überprüfte ihn: Dabei stellte sich heraus, dass er bundesweit mit Haftbefehl wegen versuchten Mordes gesucht wurde.

Laut Berliner Polizei ist der Festgenommene dringend verdächtig, am 23. Mai dieses Jahres gegen 4.50 Uhr in der Bahnhofshalle am Alexanderplatz eine Frau massiv durch Schläge und Tritte an Kopf und Oberkörper verletzt zu haben. Weil ein 39-jähriger Passant die Attacke mitbekommen hatte und eingeschritten war, hatte der Angreifer von der 35-Jährigen abgelassen und die Flucht ergriffen. Das Opfer musste im Krankenhaus behandelt, konnte aber mittlerweile wieder entlassen werden, hieß es bei der Polizei.

Die 4. Mordkommission des Landeskriminalamts veröffentlichte kurz darauf Videobilder einer Überwachungskamera, auf denen die Attacke zu sehen ist. Intensive Ermittlungen sowie ein Hinweis aus der Bevölkerung führten am 18. Juni die Ermittler auf die Spur des Mannes, sein Name war nun bekannt. Daraufhin wurde ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen und der Mann zur Fahndung ausgeschrieben. Eine Sprecherin der Kölner Polizei bestätigte am Dienstag, dass dem Verdächtigen der Haftbefehl bereits von einem Kölner Richter verkündet worden ist. Er soll in den nächsten Tagen der Justizvollzugsanstalt Moabit überstellt werden. das/tabu