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Brandenburg: Polizei löste linke Demo in Berlin auf

Berlin - Die Polizei hat am Sonnabend in Berlin-Mitte eine als „Antifaschistischer Kiezspaziergang“ deklarierte Demonstration aufgelöst. Die etwa 30 Teilnehmer waren laut Polizei kurz nach Beginn von der angemeldeten Route abgewichen, waren in die Rheinsberger Straße gezogen und hatten sich dort vor dem Wohnhaus eines in Italien verurteilten 82-Jährigen postiert.

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Berlin - Die Polizei hat am Sonnabend in Berlin-Mitte eine als „Antifaschistischer Kiezspaziergang“ deklarierte Demonstration aufgelöst. Die etwa 30 Teilnehmer waren laut Polizei kurz nach Beginn von der angemeldeten Route abgewichen, waren in die Rheinsberger Straße gezogen und hatten sich dort vor dem Wohnhaus eines in Italien verurteilten 82-Jährigen postiert. „Das Schweigen durchbrechen – NS-Täter zur Verantwortung ziehen“, stand auf Transparenten. Eine Rednerin bezeichnete den Mann über ein Megafon als „Kriegsverbrecher“, andere Demonstranten klingelten mehrfach bei der Familie. Daraufhin beendete die Polizei die Demo, der Anmelder wurde wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz angezeigt.

Der „Hausbesuch“ war Teil eines Aktionstages am 1. Dezember zu NS-Kriegsverbrechern, die wegen Massakern in Italien verurteilt wurden. Ähnliche Aktionen gab es in Bayern, Bremen und Österreich. Der in Berlin lebende Max S. gehört zu den zehn SS-Leuten, die im Januar im italienischen La Spezia wegen Massakern an hunderten Zivilisten im Zweiten Weltkrieg zu lebenslanger Haft verurteilt wurden – in Abwesenheit. Das Bundesjustizministerium hatte nach dem Urteil mitgeteilt, eine Auslieferung der deutschen Staatsangehörigen sei unwahrscheinlich. Ha

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