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© dpa

Potsdam: Polizei nutzte Fluggeräte ohne Zulassung

Die Brandenburger Polizei hat sogennannte Tragschrauber ohne Zulassung getestet. An der Anschaffung für den regulären Polizeidienst soll festgehalten werden.

Potsdam - Es sind Fluggeräte, an denen James Bond seine Freude hätte. Und trotz einer peinlichen Zulassungspanne will das Brandenburger Innenministerium weiter an den Plänen festhalten, sogenannte Tragschrauber regulär im Polizeidienst einzusetzen. „Die Entscheidung fällt im Frühjahr 2009“, sagt Sprecher Wolfgang Brandt. Bis dahin werde ein Abschlussbericht zur Erprobung vorliegen, bei der es „keinerlei Sicherheitsprobleme“ gegeben habe. Dafür wurde jetzt bekannt, dass die von der Brandenburger Polizei von Sommer 2007 bis September 2008 in märkischen Lüften getesteten „Gyrocopter“, samt Pilot von einer Firma gechartert, keine gültige Betriebserlaubnis besaßen: Die Gyrocopter sind mit zwei Tanks ausgestattet, was in anderen europäischen Ländern längst zulässig ist. In Deutschland sind solche „Flugmotorräder“ nur mit einem Tank erlaubt, wobei die Herstellerfirma eine Anpassung der Vorschrift beantragt hat. Das Brandenburger Innenministerium erwarte, dass der Bund diesem Antrag Folge leistet, hieß es.

Für Brandenburgs Polizeigewerkschaften und die Links-Opposition steht das als „teuer und unnötig“ abgelehnte Prestigeprojekt nach der Panne dagegen vor einer Bruchlandung.

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