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Polizei vermutet deutschlandweite Aktion: Droh-Mails auch in Schulen in Berlin und Brandenburg eingegangen
Mehrere Schulen in Deutschland erhalten schriftliche Drohungen, auch in Berlin und Brandenburg. Das Polizeipräsidium geht nicht von einer akuten Gefahr aus.
Stand:
In mehreren Schulen in Berlin und Brandenburg sind – wie auch in anderen Bundesländern – E-Mails mit Bombendrohungen eingegangen. Die Polizei geht aber nicht von einer Gefahr aus. „Eine Ernsthaftigkeit der Drohungen wurde jeweils verneint. Der Schulbetrieb lief weitestgehend ohne Beeinträchtigung weiter“, teilte das Polizeipräsidium Potsdam mit.
Auch in Berlin gehe die Polizei nach derzeitigen Stand nicht von einer Gefährdungslage aus, sagt ein Sprecher dem Tagesspiegel. Darüber, wie viele Schulen in der Hauptstadt betroffen sind, konnte er keine Auskunft geben.
In Brandenburg hätten insgesamt zwölf Schulen mitgeteilt, dass sie am Sonntagabend Droh-Mails erhalten haben, so das Polizeipräsidium. Es werde wegen Störung des öffentlichen Friedens und der Androhung von Straftaten ermittelt. Die Polizei geht von einer deutschlandweiten Aktion aus.
Nach Angaben der Polizei gingen bislang E-Mails an zwei Schulen in Brandenburg an der Havel und jeweils einer Schule in Schönefeld, Großbeeren, Kloster Lehnin, Rathenow, Rheinsberg, Templin, Werder (Havel), Hennigsdorf, Ziesar und Bernau ein.
Wie das Bildungsministerium in Potsdam mitteilte, werden die Vorfälle in enger Abstimmung mit der Polizei und den staatlichen Schulämtern beraten. Es sei nur in Einzelfällen zu kurzen Beeinträchtigungen des Unterrichts gekommen. „Schulleitungen und Lehrkräfte sind sensibilisiert, ob Schülerinnen und Schüler heute und in den kommenden Tagen Bedarf an einer pädagogischen und altersgerechten Aufarbeitung haben.“ (dpa)
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