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Brandenburg: Polizistenmord: Verdächtiger in Blitzerfalle
Lauchhammer – Ende November vergangenen Jahres lag der Polizist aus Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) erstochen und mit schweren Kopfverletzungen tot in seiner Garage – nun, zehn Wochen später, haben die Ermittler offenbar eine erste heiße Spur zum Täter: Der des Mordes Verdächtige war als Fahrer im gestohlenen Wagen des Opfers nach der Tat von einer Blitzer-Kamera erfasst worden. Am Donnerstagnachmittag veröffentlichten die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Sonderkommission das Foto – in der Hoffnung auf hilfreiche Hinweise aus der Bevölkerung.
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Lauchhammer – Ende November vergangenen Jahres lag der Polizist aus Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) erstochen und mit schweren Kopfverletzungen tot in seiner Garage – nun, zehn Wochen später, haben die Ermittler offenbar eine erste heiße Spur zum Täter: Der des Mordes Verdächtige war als Fahrer im gestohlenen Wagen des Opfers nach der Tat von einer Blitzer-Kamera erfasst worden. Am Donnerstagnachmittag veröffentlichten die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Sonderkommission das Foto – in der Hoffnung auf hilfreiche Hinweise aus der Bevölkerung. Außerdem wurde eine Belohnung von 4000 Euro ausgelobt.
Der 46-jährige Polizeihauptkommissar Steffen M. war am Abend des 23. November von seiner Ehefrau tot in der Garage in Lauchhammer-Ost gefunden worden. Er war zu dieser Zeit nicht im Dienst, trug keine Uniform. Der oder die Täter flüchteten mit dem Wagen des Getöteten Richtung Süden. Ermittler fanden das demolierte Auto tags darauf 20 Kilometer vom Tatort entfernt bei Ortrand an der Landesgrenze zu Sachsen. Seine Raserei könnte dem Täter nun zum Verhängnis werden. Nachdem das Blitzerfoto auftauchte, gingen mehrere Beamte und eine Hundestaffel am Mittwoch erneut auf Spurensuche im Garagenkomplex. Die Ermittler stehen unter hohem Erwartungsdruck, selbst Brandenburgs Innenminister Rainer Speer (SPD) kam am Donnerstag zu der Pressekonferenz bei der Cottbuser Staatsanwaltschaft. Es geht um das zweite Tötungsverbrechen an einem brandenburgischen Polizisten seit 1990. Ungewöhnlich ist in diesem Fall: Der Beamte hatte Feierabend, war sonst im Wach- und Wechseldienst tätig, galt als beliebt und stadtbekannt. Er hinterließ neben seiner Ehefrau einen 17-jährigen Sohn. Alexander Fröhlich
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