Brandenburg: Razzia gegen Preiskartell in Berlin und Brandenburg Preisabsprachen bei Bauvorhaben in Berlin und Flughafen Schönefeld
Eberswalde (ddp/PNN). Bei mehreren Bauvorhaben in Berlin und am Flughafen Schönefeld soll es Preisabsprachen gegeben haben.
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Eberswalde (ddp/PNN). Bei mehreren Bauvorhaben in Berlin und am Flughafen Schönefeld soll es Preisabsprachen gegeben haben. Deshalb wurden am Mittwoch zeitgleich die Geschäftsräume von 69 Unternehmen in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt durchsucht, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) in Eberswalde mitteilte. An der Aktion seien 400 Beamte der Landeskriminalämter Brandenburg und Berlin, des Bundeskartellamtes und des Bundesgrenzschutzes beteiligt gewesen. Der Verdacht richte sich gegen leitende Mitarbeiter der Verkehrsbau-Union Schönerlinde sowie der Firmen UVE Land und Boden GmbH und UVE Gesellschaft für Umwelt, Verkehr und Energie mbH in Berlin, heißt es weiter. Den Beschuldigten werden in einem Ermittlungsverfahren der für Korruptionsfälle zuständigen Staatsanwaltschaft Neuruppin wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen für Bauvorhaben seit 1997 vorgeworfen. Auch wegen Bestechlichkeit und Bestechung werde ermittelt. Dabei gehe es unter anderem um eine Vielzahl von Abriss- und Bauarbeiten am alten Flughafen Schönefeld sowie an der Rummelsburger Bucht und am Alten Schlachthof in Berlin, heißt es weiter. Die Beschuldigten sollen eine verdeckte Bietergemeinschaft gebildet und bei Ausschreibungen oder Auftragsvergaben Preisabsprachen getroffen haben.
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