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Brandenburg: Razzia nach Autobränden in Berlin: Besetztes Haus gestürmt

Berlin - Nach mehreren Brandanschlägen auf Autos in der Nacht zum Montag hat die Berliner Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 23-jährige Mann stehe in dringendem Verdacht, zwei von drei Autos in Berlin-Friedrichshain angezündet zu haben, teilte die Polizei am Montag mit.

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Berlin - Nach mehreren Brandanschlägen auf Autos in der Nacht zum Montag hat die Berliner Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 23-jährige Mann stehe in dringendem Verdacht, zwei von drei Autos in Berlin-Friedrichshain angezündet zu haben, teilte die Polizei am Montag mit.

Am Montagnachmittag wurden zudem laut Polizei verschiedene Wohnungen, darunter auch in mindestens einem besetzten Haus, durchsucht, „um herauszubekommen, ob der Festgenommene für weitere Taten in Betracht kommt“. TATORT 3]Dieser soll nach Informationen dieser Zeitung in dem von Räumung bedrohten linksalternativen Wohnprojekt in der Liebigstraße 14 im Stadtteil Friedrichshain wohnen. /TATORT 3]Insgesamt knapp 150 Beamte sollen an dem Einsatz beteiligt gewesen sein. Ob der Verdächtige zur linksautonomen Szene gehört, wurde nicht mitgeteilt.

Nach Polizeiangaben brannte gegen 2.20 Uhr ein BMW in der Proskauer Straße. Fast gleichzeitig wurde wenige Meter weiter in der Bänschstraße ein Audi angezündet. Gegen 2.55 Uhr traf es in der nahe gelegenen Friedenstraße am Platz der Vereinten Nationen einen Porsche. Zivilfahnder der Kriminalpolizei, die wegen der andauernden Brandanschläge in Berlin in der Gegend unterwegs waren, nahmen den Verdächtigen „in unmittelbarer Nähe brennender Fahrzeuge“ fest.

Der dringende Verdacht der Polizei bezieht sich wohl auf die Brandanschläge auf den BMW und den Audi. In letzter Zeit mussten Polizei und Staatsanwaltschaft schwere Rückschläge hinnehmen. Mehrere junge Beschuldigte aus der linksautonomen Szene wurden von Gerichten freigesprochen oder aus dem Gefängnis entlassen, weil die Vorwürfe nicht nachzuweisen waren.

Allein in diesem Jahr wurden schon mehr als 270 Autos angezündet.

Polizei und Verfassungsschutz rechnen damit, dass die Brandanschläge nicht nachlassen. Ohne Hilfe und Unterstützung aus der Gesellschaft und Ächtung der linksextremen Gewalt könne man die Anschläge nicht stoppen, räumten die Sicherheitsbehörden in der vergangenen Woche ein. Hannes HeineTATORT 1]TATORT 2]TATORT 3]

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