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Brandenburg: RBB: Schlampige Polizeiarbeit in Rheinsberg

Rheinsberg - Die Rheinsberger Polizei hat zu rechtsextremistischen Überfällen in der Stadt möglicherweise schlampig ermittelt. Die diesbezügliche Arbeit der Wache werde intern untersucht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam gestern der RBB-Welle Radioeins.

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Rheinsberg - Die Rheinsberger Polizei hat zu rechtsextremistischen Überfällen in der Stadt möglicherweise schlampig ermittelt. Die diesbezügliche Arbeit der Wache werde intern untersucht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam gestern der RBB-Welle Radioeins. Der Verdacht war im Zuge von Ermittlungen einer Sondereinheit der Kripo Potsdam in Rheinsberg zu einer Überfallserie auf ausländische Geschäfte und Lokale Ende Februar aufgekommen.

Zu den Opfern gehörte dem Bericht zufolge die Besitzerin eines chinesischen Restaurants. Sie hatte sich bereits im September 2005 an die Polizei gewandt, weil Jugendliche vor ihrem Lokal rechtsgerichtete Musik gehört und dazu rechtsextreme Parolen gegrölt hatten. Die Rheinsberger Polizeibeamten nahmen seinerzeit zwar die Personalien der jungen Leute auf und verwiesen sie des Platzes, weitergehende Ermittlungen gab es offenbar aber nicht. Eine Strafanzeige der Rheinsberger Wache zu dem Vorfall sei nie bei der Staatsanwaltschaft eingegangen und bis heute unauffindbar, heißt es weiter. ddp

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