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Ein Vater aus dem Landkreis Prignitz hat seinen Sohn schwer misshandelt. Das Jugendamt blockierte offenbar die Ermittlungen.

© dpa

Ermittlungsbehörden massiv behindert: RBB: Vorwürfe gegen Jugendamt Prignitz

Gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamts Prignitz läuft ein Ermittlungsverfahren. Sie soll ein Verfahren gegen einen Vater verzögert haben, der seinen neunjährigen Sohn misshandelt hat.

Stand:

Neuruppin - Nach Recherchen des rbb-Nachrichtenmagazins Brandenburg Aktuell hat die Neuruppiner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen eine Mitarbeiterin im Jugendamt des  Landkreises Prignitz eingeleitet. Sowohl die Staatsanwaltschaft Neuruppin als auch das Amtsgericht Perleberg erheben schwere Vorwürfe gegen das Amt. Sie seien massiv behindert worden. Vor dem Amtsgericht war ein 31jähriger Vater wegen Misshandlungen an seinem Sohn zu einem Jahr und 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden.

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Durch das Verhalten des Jugendamts sei das Verfahren verzögert worden, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Schiermeyer im rbb. Jugendamtsakten mussten per Gerichtsbeschluss beschlagnahmt worden, Namen von Hinweisgebern waren in den Akten geschwärzt. Der Direktor des Amtsgerichts, Frank Jüttner, sagte im rbb: „Nachdem wir die Akten beschlagnahmt hatten, stellte sich uns die Frage, ob man hier nicht eher hätte tätig werden  müssen.“ Die Leiterin des Jugendamtes vertritt die Position, sie sei ihrer Verantwortung für das misshandelte Kind nachgekommen. Der  9-jährige Junge war vom Amt in ein Jugendheim gebracht worden.

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