Brandenburg: Rolle im Musikvideo als Sex-Falle
Berlin - Der Student, redegewandt und gut aussehend, hörte die schweren Vorwürfe schweigend: Süleyman Ö. soll Frauen in sein Auto gelockt und vergewaltigt haben.
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Berlin - Der Student, redegewandt und gut aussehend, hörte die schweren Vorwürfe schweigend: Süleyman Ö. soll Frauen in sein Auto gelockt und vergewaltigt haben. Drei Taten innerhalb von drei Monaten sind in der Anklage aufgelistet. Der 25-Jährige soll jeweils mit der Masche, er sei Popsänger und suche für ein Musikvideo noch Mitwirkende, ein Gespräch begonnen haben. Er sei dann zu einem abgelegenen Ort gefahren. Die Opfer seien „keine Dummchen“ gewesen, hieß es am Rande des Prozesses. Der Angeklagte habe die Studentinnen mit Charme, Intelligenz und Hartnäckigkeit überredet, sich wenigstens seinen Song anzuhören. Im ersten Fall im September 2014 habe die 22-Jährige einen Kindersitz und einen großen Hund auf der Rückbank des VW Polo gesehen. Und der Fremde sang ihr tatsächlich etwas vor. „Im weiteren Verlauf verriegelte er unvermittelt sämtliche Autotüren“, so die Anklage. Er habe die Zeugin an den Haaren gegriffen, bedroht und Sex erzwungen. Eine DNA-Spur des ersten Opfers führte im Januar zur Festnahme. Der Mann aus Reinickendorf ist für die Justiz kein Unbekannter: 2014 erhielt er wegen sexueller Nötigung Bewährungsstrafe. K.G.
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