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Brandenburg: Rühstädt im Storchenfieber

„Helmut“ residiert in „Horst eins“ / Ost-Flügler „Felix“ zu Wochenbeginn über dem Sudan geortet

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„Helmut“ residiert in „Horst eins“ / Ost-Flügler „Felix“ zu Wochenbeginn über dem Sudan geortet Rühstädt (ddp/PNN). Der erste Heimkehrer im Europäischen Storchendorf Rühstädt hat offenbar die selbe Route gewählt wie der allererste Brandenburger Storch diesen Jahres: „Helmut“ sei auch ein so genannter West-Flügler, erklärte der Vorsitzende des Prignitzer Storchenvereins, Artur Labrenz, am Donnerstag. Wegen des relativ kurzen „Rückwegs“ konnte er so früh in seinem Quartier in der Prignitz landen. Der Storch, den Labrenz an der Beringung erkannte, brachte noch eine Gefährtin mit. Rühstädt konnte sich am Mittwochabend über die Ankunft der beiden klappernden Gesellen freuen, der Bad Freienwalder Glücksbringer war bereits Anfang März eingetroffen. Adebar „Helmut“ hat sich bereits in „Horst eins“ – seinem langjährigen Quartier – eingenistet. Seine Begleiterin „Hannelore“ sei dagegen nur kurz im Storchendorf gewesen. Es sei noch unsicher, ob sie in Rühstädt bleibe, sagte Labrenz. Da sie nicht beringt sei, ist es nach Worten des Experten schwierig zu überprüfen, ob es sich tatsächlich um ein Weibchen handele. Ost-Flügler „Felix“ – auch ein Rühstädter – hat hingegen noch eine weite Strecke vor sich. Am 16. März wurde er laut Labrenz im Sudan geortet. Seine Ankunft wird erst Ende April erwartet. Auch die „renovierten“ Horste der Storchenschmiede in Linum und das Nest der Internet-Störche in Vetschau sowie weitere bei Störchen beliebte Standorte in der Mark sind noch verwaist. Störche ziehen ab August in ihre Winterquartiere. Dabei lassen sich „Ostzieher“ und „Westzieher“ unterscheiden. Die Ostzieher - so auch die Weißstörche aus der Niederlausitz - fliegen zum Balkan, über den Bosporus, nach Israel, in die Türkei, auf die Halbinsel Sinai oder entlang des Nils bis nach Südafrika. Die Westzieher hingegen bevorzugen Frankreich, Spanien, Gibraltar sowie Nord- und Westafrika. Ende März bis Anfang Mai kehren die Störche dann wieder in ihre Brutheimat zurück.

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