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Eine Frau steht in ihrer Wohnung an einem Fenster.

© dpa/Fabian Sommer

Rund 9900 Betroffene: Brandenburger Jugend häufiger depressiv

In Brandenburg werden immer häufiger Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene als depressiv diagnostiziert. Dies ergibt eine aktuelle Auswertung der Barmer.

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Immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Brandenburg sind depressiv. Laut einer aktuellen Auswertung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung bekamen im vergangenen Jahr 9900 Brandenburgerinnen und Brandenburger im Alter zwischen fünf und 24 Jahren eine depressive Episode diagnostiziert. Im Jahr 2018 war es 6600 junge Betroffene. Das entspricht einem Zuwachs von rund 50 Prozent binnen sechs Jahren.

Den mit Abstand größten Anstieg innerhalb eines Jahres gab es mit Ausbruch der Corona-Pandemie von 2020 auf 2021 von etwa 7000 auf 8100 Fälle. Besonders häufig von einer Depression betroffen sind Mädchen und junge Frauen. 2023 wurden 6900 als depressiv diagnostiziert. 2018 waren es etwa 4400 Betroffene.

„Es ist höchst beunruhigend, dass immer mehr junge Menschen an Depressionen leiden, zumal die Erscheinungsformen sehr unterschiedlich sind“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg. Die Krankenkasse bietet in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention ab sofort kostenlose digitale „Mentale Erste Hilfe“-Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene an. Dabei gehe es darum, erste Anzeichen psychischer Belastungen bei sich selbst und Anderen zu erkennen.

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