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Brandenburg: Russische „Nachtwölfe“ rollen wieder durch Berlin
Berlin - Die umstrittene russische Rockergruppe „Nachtwölfe“ nimmt erneut an einem Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Berlin teil. Am Montagabend sollten die „Nachtwölfe“, die als Nationalisten und Anhänger des russischen Präsidenten Wladimir Putin gelten, in Berlin eintreffen.
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Berlin - Die umstrittene russische Rockergruppe „Nachtwölfe“ nimmt erneut an einem Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Berlin teil. Am Montagabend sollten die „Nachtwölfe“, die als Nationalisten und Anhänger des russischen Präsidenten Wladimir Putin gelten, in Berlin eintreffen. Für Dienstagmorgen ist eine Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park geplant. Der russische „Tag des Sieges“ ist am 9. Mai; die deutsche Kapitulation wurde am späten Abend des 8. Mai 1945 in Berlin unterzeichnet, als in Moskau wegen der Zeitverschiebung bereits der nächste Tag angebrochen war.
Die Rockergruppe war vor gut zehn Tagen in der russischen Hauptstadt gestartet. Mit ihrer Fahrt will sie an das Ende des Zweiten Weltkrieges und den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland vor 72 Jahren erinnern. Auf ihrer Internetseite veröffentlichten die Rocker Fotos und Videos von der Tour durch mehrere Länder. Neben Fahrern aus Russland seien auch Begleiter aus der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Polen, Bulgarien, Mazedonien, Italien und Deutschland dazugestoßen, hieß es dort. Im vorigen Jahr war eine Gruppe von etwa 100 Fahrern durch das Parlaments- und Regierungsviertel gerollt. Einige Dutzend Motorräder war dann im Konvoi vor dem sowjetischen Ehrenmal vorgefahren, wo schon Veteranen der sowjetischen Armee standen.
Bereits im Jahr 2015 hatte die umstrittene „Siegesfahrt“ nach Berlin Aufsehen verursacht. Deutsche Behörden hatten die Visa mehrerer Mitglieder abgelehnt und die Einreise verhindert. dpa
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