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Ungewöhnlich großer Fund. Die Polizei entdeckte rund 2500 Cannabispflanzen.

© dpa

Brandenburg: Schlag gegen professionelle Drogenbauern Polizei beschlagnahmt rund 2500 Hanfpflanzen

Fohrde - Der Polizei ist einer der bislang größten Cannabis-Funde im Land Brandenburg gelungen: In einer Aufzuchtanlage in Fohrde im Landkreis Potsdam-Mittelmark sind rund 2500 Cannabispflanzen entdeckt worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Potsdam mitteilten. Das ist nach Auskunft des Landeskriminalamtes (LKA) einer der bislang größten Funde landesweit.

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Fohrde - Der Polizei ist einer der bislang größten Cannabis-Funde im Land Brandenburg gelungen: In einer Aufzuchtanlage in Fohrde im Landkreis Potsdam-Mittelmark sind rund 2500 Cannabispflanzen entdeckt worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Potsdam mitteilten. Das ist nach Auskunft des Landeskriminalamtes (LKA) einer der bislang größten Funde landesweit. Die Anlage nordwestlich von Brandenburg an der Havel hatte umfangreiche Beleuchtungs-, Belüftungs- und Bewässerungstechnik und war in einer Halle untergebracht.

Gegen den 35 Jahre alten Nutzer der Halle wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln eingeleitet. Wie ein Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde der Verdächtige gestern vernommen. Er habe sich „umfassend zur Sache eingelassen“. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Die Halle und die Wohnung des 35-Jährigen wurden am Dienstag durchsucht. In der Wohnung fanden die Beamten Betäubungsmittel und weiteres Beweismaterial.

Der bislang größte Fund von Cannabispflanzen gelang der Polizei in Brandenburg nach LKA-Angaben im Sommer 2007. Seinerzeit hatte ein Großaufgebot von Polizei- und Zollbeamten bei Basdorf im Landkreis Barnim und in Berlin rund 6000 Pflanzen, Waffen und Bargeld entdeckt. Bei der Bewertung der Plantagen unterscheide die Polizei grundsätzlich drei verschiedene Größenordnungen, erläuterte LKA-Sprecher Toralf Reinhardt gestern gegenüber den PNN. Dementsprechend würden Zuchtanlagen mit bis zu 100 Pflanzen als Kleinplantagen gelten. Bei Anlagen, die zwischen 100 und 1000 Pflanzen aufweisen, spreche man dagegen von Großplantagen, klärte Reinhardt auf. „Alles darüber gilt als professionelle Drogenzucht.“

Trotz der geschilderten spektakulären Fälle und zahlreicher kleineren Delikte in der Vergangenheit sei das Land Brandenburg bundesweit nicht „auffällig“, versicherte der LKA-Sprecher. In den vergangenen Jahren seien im Schnitt rund 25 Plantagen ausgehoben worden. „Davon fielen jeweils zwischen fünf und sieben Fälle unter die Kategorie professionell“, so Reinhardt. In der Regel seien dabei aber nur zwischen 1000 und 2000 Pflanzen sichergestellt worden. mat/dpa

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