Brandenburg: Schlag gegen Schmuggler

Frankfurt (Oder) – Zollbeamte haben in den vergangenen Tagen auf der Autobahn 12 Berlin-Frankfurt (Oder) insgesamt 3,3 Millionen Schmuggelzigaretten beschlagnahmt. Sie kontrollierten vier Lastwagen, darunter aus Polen und Litauen, teilten die Zollbehörden am Donnerstag mit. Der für den deutschen Fiskus vereitelte Steuerschaden betrage insgesamt 574 500 Euro. Gegen die Tatverdächtigen wurden Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Allein 2,3 Millionen unverzollte Zigaretten entdeckten Beamte der Mobilen Kontrollgruppe Frankfurt (Oder) in der Nacht zum Mittwoch an der Anschlussstelle Friedersdorf (Dahme-Spreewald). Die illegale Fracht war nach Angaben des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg auf einem litauischen Lastwagen mit Auflieger versteckt. Beim Verkauf dieser Zigaretten wären dem Staat 391 000 Euro Steuern entgangen. Die Frachtpapiere wiesen den Angaben zufolge als Ladung sogenanntes Sammelgut aus. Eine Röntgenkontrolle erhärtete jedoch den Verdacht eines Schmuggels. Nach dem Abladen der Fracht kamen zehn Euro-Paletten mit Zigaretten der chinesischen Marke Jin Ling zum Vorschein.

Am Mittwochabend fanden Beamte 1,055 Millionen unversteuerte Zigaretten auf drei weiteren Lastern ebenfalls auf der A 12 an der Autobahn-Anschlussstelle Frankfurt (Oder)-West. Dieser Steuerschaden beläuft sich nach Angaben des Frankfurter Hauptzollamtes auf 183 500 Euro. Größter Fund an dem Ort waren 960 000 Stück illegal eingeführte Zigaretten russischer Herkunft auf einem polnischen Laster. Das Fahrzeug hatte laut Frachtpapieren sechs Paletten Trinkgläser geladen. Am gleichen Kontrollort entdeckten die Beamten kurz vor und nach diesem Fund auf zwei weiterem Lastern noch einmal rund 95 000 illegal eingeführte Zigaretten. Der Steuerschaden beläuft sich in diesen beiden Fällen auf rund 16 500 Euro. dpa