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Brandenburg: Schnee und Streik auf Flughäfen

Berlin/Schönefeld - Ein Warnstreik des Sicherheitspersonals hat am Montagmorgen neben dem Winterwetter für zusätzliche Behinderungen des Flugverkehrs gesorgt. In Berlin gab es insbesondere am Flughafen Tegel massive Probleme, bis zum Mittag mussten rund 30 Flüge gestrichen werden, andere hatten zum Teil mehrstündige Verspätungen.

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Berlin/Schönefeld - Ein Warnstreik des Sicherheitspersonals hat am Montagmorgen neben dem Winterwetter für zusätzliche Behinderungen des Flugverkehrs gesorgt. In Berlin gab es insbesondere am Flughafen Tegel massive Probleme, bis zum Mittag mussten rund 30 Flüge gestrichen werden, andere hatten zum Teil mehrstündige Verspätungen.

Mit Betriebsbeginn am Morgen waren 120 Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen in Tegel in einen zweistündigen Warnstreik getreten, sagte Andreas Sander, Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi. In Schönefeld waren es 90 Beschäftigte. Die vierte Verhandlungsrunde über einen Manteltarifvertrag für die 15 000 Beschäftigten im Sicherheitsbereich war im November gescheitert. Die Gewerkschaft fordert einheitliche und gerechte Arbeitsbedingungen für das Kontrollpersonal an allen deutschen Flughäfen.

In Tegel war insbesondere die Lufthansa betroffen, die bis zum Mittag 13 Abflüge und neun Ankünfte streichen musste. Swiss annullierte zwei Flugpaare von und nach Zürich, auch die SAS-Verbindungen nach Kopenhagen und Stockholm fielen aus. Air Berlin musste ein Flugpaar von und nach Karlsruhe/Baden-Baden sowie je einen Flug von Budapest und Nürnberg nach Tegel absagen. Zahlreiche Flüge in Tegel waren aber um bis zu vier Stunden verspätet. Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber begründete die Tatsache, dass seine Fluggesellschaft besonders stark betroffen war, mit dem Winterchaos, das am Sonntag in Frankfurt herrschte. Weil dort zahlreiche Flüge abgesagt werden mussten, seien zahlreiche Piloten und Flugbegleiter, die dort stationiert sind, aber am Montagmorgen ihren Dienst in Tegel antreten sollten, nicht rechtzeitig nach Berlin gelangt. Zusätzlich sei man dann vom Streik getroffen worden.

In Schönefeld kam es zu keinen Streichungen, aber bis zu zweieinhalbstündigen Verspätungen. Hier war insbesondere Easyjet betroffen. Rainer W. During

Rainer W. During

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