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Es wird schneller Richtung Cottbus und zurück nach Berlin. Die Bahn darf seit Sonntag dort 160 km/h schnell fahren. Hier ein MEsszug der Bahn kurz nach Fertiggestellung der Strecke im Sommer.

© dpa

Bahnverkehr: Schneller von Berlin nach Cottbus

Bahnreisende können jetzt deutlich schneller zwischen Berlin und Cottbus fahren. Die Strecke Königs Wusterhausen - Cottbus ist nach dem Ausbau am Sonntag mit einem Festakt in Lübben für Tempo 160 freigegeben worden.

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Damit verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Cottbus und Berlin-Ostbahnhof um 21 auf 69 Minuten. Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) sagte „Cottbus und die Lausitz rücken jetzt näher an Berlin heran.“ Im Regionalverkehr fahren dort die beiden Expresslinien RE2 und RE14. Sie konnten früher auf der maroden Strecke nur 120 Kilometer in der Stunde fahren.
Der 18-monatige Streckenausbau zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau gehörte zu den wichtigsten Investitionen in die Schienen-Infrastruktur des Landes. Dafür wurden 140 Millionen Euro aus Mitteln des Konjunkturpaketes und der Bahn ausgegeben. Das Land unterstützte die Planungskosten mit rund drei Millionen Euro. Die Arbeiter legten neue Schienen, beseitigten Moorstellen, erneuerten Stationen und statteten sie mit neuen Bahnsteiganlagen, Signaltechnik und Anzeigetafeln aus. Bereits 2008 war der Teilabschnitt Lübbenau -Cottbus für das höhere Tempo ausgebaut worden.
Durch die kürzere Fahrzeit verbessern sich auch die Anschlüsse aus Brandenburg in Berlin zum Fernverkehr Richtung Hannover und Köln. In Cottbus ergeben sich bessere Übergangszeiten, so dass sich die Reisezeiten, zum Beispiel von Berlin nach Forst oder Spremberg, um fast eine halbe Stunde verkürzen. Von Lübben nach Berlin Hauptbahnhof brauchen Reisende nun weniger als eine Stunde. Die Spreewaldregion wird damit für Berufspendler nach Berlin attraktiver. dpa

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