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Brandenburg: Schreiber verlängert beim Verfassungsschutz

Potsdam - Winfriede Schreiber hatte bereits im Jahr 2010 die Pensionsgrenze erreicht. Nun verlängert die Chefin des Brandenburger Verfassungsschutzes auf Bitten von Innenminister Dietmar Woidke (SPD) erneut.

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Potsdam - Winfriede Schreiber hatte bereits im Jahr 2010 die Pensionsgrenze erreicht. Nun verlängert die Chefin des Brandenburger Verfassungsschutzes auf Bitten von Innenminister Dietmar Woidke (SPD) erneut. Woidke hält sie in der „schwierigen Arbeitsphase“ und laufenden Reformdebatte um die künftige Struktur der Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern, ausgelöst durch die Pannen der Sicherheitsbehörden bei der Mordserie der Neonazi-Terrorzelle NSU, für unabkömmlich. Statt zum Jahresende geht die 66-Jährige erst Ende Mai 2013 in den Ruhestand und soll die „notwendige Führungskontinuität“ sicherstellen. Schreibers Verbleib auf dem Posten hat auch einen anderen Grund. Gordian Meyer- Plath, die Nummer zwei beim Verfassungsschutz und Chef des Referats „Auswertung politischer Extremismus“, wird für ein halbes Jahr nach Sachsen abgeordnet. Dort soll er kommissarisch den Verfassungsschutz, der in Sachen NSU kläglich versagt hat, leiten und dessen Image aufpolieren. Brandenburgs Verfassungsschutz gilt als Vorreiter bei der Öffnung nach außen und bei der offensiven Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung über politischen Extremismus. Und Schreiber als Behördenchefin hat dies maßgeblich vorangetrieben, sie steht „für einen transparenten und kooperativen, fest in der Gesellschaft verankerten Verfassungsschutz“, sagte Woidke. Schreiber wird also noch gebraucht – nicht nur in Brandenburg.axf

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