HINTERGRUND: Schröter will mehr Personal für Polizei
Brandenburgs neuer Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) will von der im Koalitionsvertrag festgelegten Mindestzahl von 7800 Polizeibeamten deutlich abrücken. Für ihn ist das nur eine Untergrenze.
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Brandenburgs neuer Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) will von der im Koalitionsvertrag festgelegten Mindestzahl von 7800 Polizeibeamten deutlich abrücken. Für ihn ist das nur eine Untergrenze. Schröter will sich dafür einsetzen, dass die Zahl höher ausfallen wird. Er kündigte an, für den im Entwurf vorliegenden Haushalt 2015/16 zusätzliche Stellen anzumelden. Begründen will er den zusätzlichen Bedarf mit dem hohen Krankheitsstand. Seit 2010 seien täglich etwa
800 Polizisten wegen Krankheit nicht einsatzfähig. Die Hälfte davon sei langzeiterkrankt. Also müsse man etwas oben draufgeben, um den Langzeitkrankenstand zu kompensieren.
Zudem muss Schröter noch liegen gebliebene Versprechen seines Amtsvorgängers Ralf Holzschuher (SPD) nacharbeiten. Der hatte im Frühjahr versprochen, dass ab Herbst wieder die vor der Polizeireform zugesagte Zielzahl von 124 täglich eingesetzten Streifenwagen eingehalten wird. Das aber ist nach Schröters Angaben bislang noch nicht erreicht worden, obwohl der Streifendienst seit Januar mit 160 Beamten – vor allem mit Absolventen der Polizeifachhochschule Oranienburg – aufgestockt worden ist. axf
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