Brandenburg: Schulamt kommt in Container Görke und Münch reagieren auf Panne
Potsdam - Das neue Landesschulamt bleibt in Potsdam und zieht zunächst in Büro-Container. Nach rot-rotem Krisenmanagement präsentierten Finanzminister Christian Görke (Linke) und Bildungsministerin Martina Münch (SPD) am Dienstag dem Kabinett eine Lösung für die neue Bildungsbehörde, nachdem sich (PNN berichtete) bisherige Pläne zur Unterbringung in der Behlertstraße zerschlagen hatten und der Landesschulamt-Start zum 1.
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Potsdam - Das neue Landesschulamt bleibt in Potsdam und zieht zunächst in Büro-Container. Nach rot-rotem Krisenmanagement präsentierten Finanzminister Christian Görke (Linke) und Bildungsministerin Martina Münch (SPD) am Dienstag dem Kabinett eine Lösung für die neue Bildungsbehörde, nachdem sich (PNN berichtete) bisherige Pläne zur Unterbringung in der Behlertstraße zerschlagen hatten und der Landesschulamt-Start zum 1. Oktober 2014 in Gefahr geraten war. Der sei nun gesichert, so die beiden Minister. Sitz soll dauerhaft das Regierungsgelände in der Heinrich-Mann-Allee 103 werden. Der Kabinettsbeschluss vom November 2013, der den Hauptsitz des Landesschulamtes in Potsdam vorsieht, werde so umgesetzt. Nach Auskunft von Görke werden jetzt auf dem Areal die technischen Voraussetzungen geschaffen, um für zunächst rund 40 Mitarbeiter Arbeitsplätze einzurichten, teils in Bürocontainern, teils in einem Haus auf der Liegenschaft. Nach Umbau und Renovierung werden ab Herbst 2015 weitere 40 Mitarbeiter folgen.
Die neuen Turbulenzen um das Landesschulamt, das nach einer verpatzten Personalie zunächst führungslos startet, rufen die Opposition auf den Plan. CDU-Fraktions- und Landeschef Michael Schierack forderte einen Stopp und einen Neustart: „Die Reform der Schulbehörden muss gestoppt und neu diskutiert werden“, erklärte Schierack. Ohne schlüssiges Konzept könne ein Landesschulamt nichts für die Qualität in der Bildung beitragen. „Bei dieser beispiellosen Reihe von Pannen und handwerklichen Fehlern muss jetzt die Reißleine gezogen werden.“ Das Chaos verunsichere Lehrer, so der CDU-Fraktions- und Landeschef. Münch habe gegen alle fachlichen Einwände die Zentralisierung der Schulämter durchgepeitscht und ohne eine Spur von Sensibilität versucht, ihre Büroleiterin ohne Ausschreibung als Präsidentin zu installieren. Die Grünen sprachen von einem „vermurksten Reformvorhaben“. thm
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