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Die Taten wurden zwischen September und Dezember verübt.

© Paul Zinken/dpa

Sechs Taten in Brandenburg aufgeklärt: Geldautomaten-Sprenger gefasst

Verantwortlich für die Delikte ist eine Bande aus den Niederlanden. Neun Haftbefehle wurden vollstreckt.

Das Brandenburger Kriminalamt hat sechs Sprengungen von Geldautomaten im vergangenen Herbst aufgeklärt: Die Taten in Dallgow-Döberitz, Oberkrämer, Rüdersdorf, Groß Köris, Wustermark und Schipkau von September bis Dezember hätten einer niederländischen Bande zugeordnet werden können, berichtete das Polizeipräsidium in Potsdam. Insgesamt gab es laut Polizei im vergangenen Jahr neun Sprengungen von Geldautomaten und in diesem Jahr noch keine.

Ende Januar sei den Landeskriminalämtern Bayern und Baden-Württemberg ein großer Ermittlungserfolg gegen Geldautomaten-Sprenger in den Niederlanden gelungen, berichtete die Polizei. „Bei der Vollstreckung von neun Haftbefehlen und der Durchsuchung von 16 Objekten handelte es sich hierbei um eine der größten Aktionen gegen Geldautomaten-Sprenger in den Niederlanden.“

In Brandenburg habe ein letzter Versuch der vermutlich gleichen Täter am 12. Januar bei Werbellin durch intensive Fahndungsmaßnahmen verhindert werden können, so die Polizei. Danach hätten die Täter vermutlich zuletzt am 16. Januar in Zarrentin (Mecklenburg-Vorpommern) und Erkheim (Bayern) zugeschlagen.

Die sechs Sprengungen im Herbst in Brandenburg würden nun zum Sammelverfahren der Staatsanwaltschaft Bamberg abgegeben und könnten dort zur Anklage kommen, berichtete die Brandenburger Polizei. „Dass diese sechs Verfahren einer konkreten Täterbande zugeordnet werden können, ist ein Zeichen dafür, dass der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Bundesländern, aber auch über internationale Grenzen hinweg erfolgreich ist“, sagte der Leiter des Brandenburger Landeskriminalamts, Dirk Volkland. (dpa)

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