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Brandenburg: Sichere Wahl zu später Stunde

Landtagsvotum zu Nooke und Hartge

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Potsdam - Der Landtag Brandenburg wollte am Mittwoch eine neue Aufarbeitungsbeauftragte wählen und die bisherige Datenschutzbeauftragte für weitere sechs Jahre im Amt bestätigen. Da der Landtag am Mittwoch seinen Zeitplan nicht einhielt, fielen die Entscheidungen nach Redaktionsschluss. Die Wahlen galten aber als sicher.

Maria Nooke

Mit DDR-Unrecht beschäftigt sich Maria Nooke schon lange. Zuletzt war die aus Forst in der Lausitz stammende 59-Jährige Leiterin der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde und Vize-Direktorin der Stiftung Berliner Mauer. Die scheidende langjährige Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe, hatte Nooke als ihre Nachfolgerin vorgeschlagen – ein ungewöhnlicher Weg, der aber bei den Fraktionen im Landtag auf breite Zustimmung stieß. Nooke hatte sich ab 1985 in einer kirchlichen Friedens- und Umweltgruppe engagiert, in den 1990er-Jahren studierte sie in Berlin Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften. Seit 1999 ist sie wissenschaftlich und leitend in der Gedenkstätte Berliner Mauer tätig. Im Hauptausschuss des Landtags hatte sie vergangene Woche einen intensiveren Dialog über die DDR zwischen den Generationen angemahnt.

Dagmar Hartge

Dagmar Hartge ist seit 2005 die Landesbeauftragte für den Datenschutz und das Recht auf Akteneinsicht. Die 54-Jährige wurde in  Niedersachsen geboren. In Göttingen studierte sie Jura. 1992 kam sie zur Senatsinnenverwaltung nach Berlin und war von 1994 bis 2004 Referentin beim Berliner Datenschutzbeauftragten. Hartge ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt seit dem Jahr 2000 in Kleinmachnow südlich von Berlin. Dort hat die Landesbeauftragte auch ihren Dienstsitz. 2011 war Hartge im Landtag einstimmig für eine weitere sechsjährige Amtszeit bestätigt worden. dpa/axf

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