Brandenburg: Skelettfund: Verdächtige vernommen Hinweise zu Fund
in der Uckermark
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Neubrandenburg/Schönermark - Die Polizei prüft mehr als 25 Hinweise im Zusammenhang mit dem Tod eines Neubrandenburgers, dessen Skelett 2015 in einem Brunnen in der Uckermark gefunden worden war. Die Hinweise gingen ein, nachdem vor einer Woche Plakate mit dem Bild des Getöteten in der mecklenburgischen Stadt ausgehängt wurden, wie Staatsanwalt Andreas Pelzer am Donnerstag in Neuruppin sagte. Danach wurden zwei Frauen und zwei Männer aus dem Umfeld des Opfers als Tatverdächtige vernommen und ihre Wohnungen in Neubrandenburg und Dresden (Sachsen) durchsucht. Zuvor hatten der NDR und der Neubrandenburger „Nordkurier“ darüber berichtet.
Die Tatverdächtigen sind laut Pelzer nach den Vernehmungen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Sie sollen in der Vergangenheit mit dem Opfer zusammengelebt haben, unklar sei aber noch wann, wo und in welcher Konstellation. Zu Details der Ermittlungen machte Pelzer keine Angaben. „Die Plakate hängen aber noch, wir hoffen auf weitere Hinweise.“ Der Getötete stammt aus Neubrandenburg, betrieb dort einen Markt für Sonderposten und war 2008 nach Schönermark gezogen. Seine Knochen waren im Juni 2015 bei Arbeiten an einem Brunnen in Schönermark gefunden worden. Die Polizei sprach von einem Tötungsverbrechen. Das Skelett soll schon mehrere Jahre im Brunnen gelegen haben. dpa
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