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Im Kreis Spree-Neiße wurde das erste infizierte Wildschwein entdeckt (Symbolbild).

© dpa

Sperrzone in der Uckermark wird aufgehoben : Weniger Einschränkungen in Brandenburg wegen Schweinepest 

Die Ausbreitung der Seuche ist noch nicht gestoppt. Dennoch werden die Maßnahmen zurückgefahren.

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Die Einschränkungen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg werden weiter zurückgefahren. In der Uckermark wird am Samstag eine Sperrzone aufgehoben, so dass Schweinehalter ihre Tiere wieder uneingeschränkt vermarkten können, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Die Tierseuche war Anfang Juli in einem Schweinemastbetrieb mit gut 1000 Tieren im Kreis Uckermark ausgebrochen.

Auch für die Land- und Forstwirtschaft gibt es Erleichterungen. Ab Samstag fällt auch das gemeinsame Kerngebiet des Landkreises Oder-Spree und der Stadt Frankfurt/Oder zur Eindämmung der Schweinepest weg. In dem Gebiet wurde laut Ministerium über drei Monate hinweg kein positiver Fall festgestellt. Zwei andere Kerngebiete in Brandenburg - gemeint sind Ausbruchsgebiete - waren bereits im Mai aufgehoben worden.

Dennoch ist nach mehr als zwei Jahren die Schweinepest nicht gestopppt. Im Kreis Spree-Neiße traten neue Fälle auf, so dass hier Schutzvorkehrungen erweitert wurden. Bei insgesamt 2620 Wildschweinen in Brandenburg wurde bislang die Schweinepest festgestellt.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher appellierte am Freitag, die Erfolge bei der Seuchenbekämpfung dürften nicht gefährdet werden. „Schließen Sie weiter die Tore in den Zäunen gerade jetzt bei Herbstspaziergängen oder bei der Pilzsuche, beschädigen Sie keine Zäune, melden Sie Schäden umgehend den örtlichen Behörden.“ (dpa)

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