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Brandenburg: Stadt Forst im Zeichen der Rose

40 000 Prachtexemplare der Königin der Blumen

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Potsdam/Forst - Die Spannung in Forst (Spree-Neiße) wächst, denn in zwei Wochen werden dort die ersten Besucher der Deutschen Rosenschau erwartet. Bisher seien 5000 Tickets für Gruppen gebucht worden, sagte Bürgermeister Jürgen Goldschmidt (FDP) am Freitag in Potsdam. Er rechnet mit rund 125 000 Gästen bei der „kleinen Bundesgartenschau der Rosen.“ Erstmals nach 75 Jahren Pause in Deutschland wird die Deutsche Rosenschau vom 14. Juni bis 29. September wieder im Ostdeutschen Rosengarten veranstaltet, der sein 100. Jubiläum feiert.

„Mit der Rosenschau eröffnen sich neue Perspektiven für die Lausitz“, sagte Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD). Der Strukturwandel zur Tourismusregion werde dadurch vorangetrieben. So soll die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke Cottbus-Forst in Zukunft eine schnellere Anbindung von Berlin an die Lausitz ermöglichen. Bis es soweit ist, müssen die Gäste der Rosenschau noch etwas mehr Fahrzeit mit dem Zug einplanen. Die alte Textilstadt Forst, die zu DDR-Zeiten auch schon für ihre Rosen von Kap Arkona bis zum Erzgebirge bekannt war, hat sich mit Millionen-Investitionen für die Besucher schick gemacht. Viel Geld floss auch in die Neugestaltung des 17 Hektar großen Ostdeutschen Rosengartens am Ufer der Neiße. Er wurde 2009 zum „Schönsten Park Deutschlands“ gekürt und gehört seit 2010 zum Europäischen Parkverbund Lausitz. Dort wurden die Gaststätte „Rosenflair“ und das Besucherzentrum neu gebaut, außerdem entstanden der Kaskadenbrunnen und der Löwenbrunnen wieder in alter Schönheit.

Die Besucher können zur Deutschen Rosenschau unter dem Motto „100 Jahre Rosenträume an der Neiße“ 13 Themengärten mit etwa 40 000 Rosen und anderen Pflanzen verschiedenster Sorten erleben. Noch fehlt allerdings angesichts der vielen Regentage die Wärme, um die Königin der Blumen erblühen zu lassen und ihren Duft zu genießen.

„Die Palette der Rosen umfasst Wild-, Nostalgie- und Beetrosen über Strauch- und Kletterrosen bis zu Hochstammrosen“, berichtet Gartenleiter Jens Hofmann. „Ihre Farben reichen von cremeweiß über orange, rosa, rot bis dunkelrot-schwarzsamt.“ Peter Jähnel

Peter Jähnel

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