Brandenburg: Stasi-Fälle bei Bodenverwerter des Landes
Zossen/Potsdam - Nach Politik und Polizei sind nun offenbar auch in der ehemals landeseigenen Immobiliengesellschaft des Landes Brandenburg zwei frühere Stasi-Mitarbeiter enttarnt worden. Zwei Prokuristen der Brandenburgischen Boden Gesellschaft (BBG) sollen früher als hauptamtliche Mitarbeiter im Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR gearbeitet haben, berichtete die Bild-Zeitung in ihrer Dienstagausgabe.
Stand:
Zossen/Potsdam - Nach Politik und Polizei sind nun offenbar auch in der ehemals landeseigenen Immobiliengesellschaft des Landes Brandenburg zwei frühere Stasi-Mitarbeiter enttarnt worden. Zwei Prokuristen der Brandenburgischen Boden Gesellschaft (BBG) sollen früher als hauptamtliche Mitarbeiter im Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR gearbeitet haben, berichtete die Bild-Zeitung in ihrer Dienstagausgabe.
Bei den beiden angeblichen Ex-Spitzeln soll es sich demnach um den 53-jährigen Alexander R. und den 47-jährigen Andrijan E. handeln. Demnach sei R. als Hauptmann und Offizier im besonderen Einsatz tätig gewesen sein, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. Andrijan E. dagegen soll nur sechs Wochen vor dem Mauerfall 1989 zum Oberleutnant der Staatssicherheit befördert worden sein.
Ihren Sitz hat die BBG in Zossen (Teltow-Fläming). Im Auftrag des Landesfinanzministeriums verwaltet sie die umstrittenen Grundstücke der Bodenreform. Außerdem obliegt ihr die Vermarktung ehemaliger Militärbrachen, sogenannter Konversionsflächen. 2006 wurden die Geschäftsanteile des Landes Brandenburg für 3,9 Millionen Euro an die TVF Thyssen-VEAG Flächenrecycling GmbH veräußert, ein Joint-Venture von ThyssenKrupp Industrieservice GmbH und der VEAG - heute Vattenfall Europe AG. mat
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: