Brandenburg: Steinbach ist Präsident der Lausitz-Uni Der Chemiker war zuvor Präsident der TU Berlin
Potsdam/Cottbus - Die Lausitzer Universität hat ein Jahr nach ihrer Gründung erstmals einen Präsidenten. Der Chemiker Jörg Steinbach erhielt am Dienstag von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) in Potsdam die Ernennungsurkunde.
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Potsdam/Cottbus - Die Lausitzer Universität hat ein Jahr nach ihrer Gründung erstmals einen Präsidenten. Der Chemiker Jörg Steinbach erhielt am Dienstag von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) in Potsdam die Ernennungsurkunde. Der 58-Jährige war seit 2010 Präsident der Technischen Universität Berlin, wurde im Januar aber nicht wiedergewählt. Er nimmt nach Angaben der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) am Donnerstag seine Amtsgeschäfte in Cottbus auf.
Mit der Entscheidung für Steinbach endete eine zähe Suche – und ein Streit. Eigentlich war für das Amt der Bremer Ökonom Jochen Zimmermann vorgesehen gewesen. Der sagte aber im Frühjahr ab - Hintergrund waren Uneinigkeiten hinsichtlich des Dienstverhältnisses.
Schon bei der Uni-Gründung am 1. Juli 2013 hatte es im Vorfeld viele Proteste gegeben. Die Hochschule mit 10 000 Studenten ging aus der Cottbuser Universität und der Fachhochschule in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) hervor - Kritiker sahen in der Fusion einen Eingriff in die Hochschulautonomie. Steinbach wird deshalb auch die Aufgabe haben, die beiden Hochschulen weiter zu einen.
Der gebürtige Berliner will nach den Querelen nun den „Reset-Knopf“ drücken, wie Steinbach kürzlich in einem dpa-Interview sagte. „Mein Ziel ist, Forschung und Lehre unabhängig von den Fakultäten in interdisziplinären Zentren überregionale Sichtbarkeit zu geben.“ Er wolle sich auch darum bemühen, dass die Uni Mitglied in der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird.WEBSEITE BTU] dpa
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