Brandenburg: Stiller Protest gegen NPD in Cottbus
Cottbus - Rund 250 Neonazis sind am Samstag in Cottbus durch leere Straßen marschiert. Die meisten Bürger waren dem Aufruf eines breiten Bündnisses von Parteien, Kirchen und Unternehmen zu einem „beredten Schweigen“ gefolgt.
Stand:
Cottbus - Rund 250 Neonazis sind am Samstag in Cottbus durch leere Straßen marschiert. Die meisten Bürger waren dem Aufruf eines breiten Bündnisses von Parteien, Kirchen und Unternehmen zu einem „beredten Schweigen“ gefolgt. Laden- und Gaststättenbesitzer hatten geschlossen, an vielen öffentlichen Gebäuden hingen Plakate mit der Aufschrift „NPD ohne uns“ oder „Kalte Schulter für Neonazis“. „Das Konzept der Stadt, die Neonazis mit demonstrativem Schweigen zu strafen, ist gut aufgegangen“, sagte Polizeisprecher Berndt Fleischer. Globalisierungsgegner von Attac und ein Bündnis gegen Rassismus und Antisemitismus in Südbrandenburg hatten dagegen zu Gegenkundgebungen aufgerufen, um die Neonazis nicht ungehindert durch Cottbus marschieren zu lassen. Dem Aufruf folgten bei strömendem Regen bis zu 100 Menschen. das/sim
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: