25 Jahre Brandenburg: Stolpe: Brandenburger sind heute selbstbewusster
Auf die Entwicklung des Landes Brandenburgs in den vergangenen 25 Jahren schaut Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe positiv zurück. Trotz großer Probleme hätten die Brandenburger mehr Selbstbewusstsein gewonnen.
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Frankfurt (Oder) - Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hat sich erfreut über die Entwicklung Brandenburgs seit der Besiegelung der deutsch-deutschen Einheit vor 25 Jahren gezeigt. Die Brandenburger hätten mit den Jahren mehr Selbstbewusstsein gewonnen, sagte der 79-Jährige am Dienstag bei einer Gesprächsrunde der "Märkischen Oderzeitung" in Frankfurt (Oder). Zu Gast waren auch der amtierende Ministerpräsident Dietmar Woidke und dessen Vorgänger Matthias Platzeck (beide SPD).
Ex-Ministerpräsident Stolpe: Dramatischer Umbruch
Vor einem Vierteljahrhundert gab es laut Stolpe eine klare Zielrichtung: "Wir mussten versuchen, das Land Brandenburg wieder in die Herzen der Menschen reinzubekommen." Zugleich erinnerte er an die damaligen großen Probleme. "Wir waren uns völlig einig, das wird ein dramatischer Umbruch." Für die Politik sei ein wichtiges Ziel gewesen, Arbeitsplätze zu erhalten. Dazu sei versucht worden, Industrie zu binden. Eine andere Strategie sei gewesen, Menschen zu ermutigen, sich selbstständig zu machen.
Stolpe war von 1990 bis 2002 Ministerpräsident Brandenburgs. Er frotzelte in der Talkrunde auch ein bisschen über die Hauptstädter. "Der Brandenburger hat stärkere Nerven", meinte er schmunzelnd. Die Gesprächsrunde entstand in Zusammenarbeit mit dem rbb. Der Sender strahlt die Talkrunde am heutigen Mittwoch (22.15 Uhr) aus, auch online wird sie ab 23 Uhr zur Verfügung stehen. (dpa)
Anna Ringle
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