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Hält die Häuslebauer nicht ab: Flüge über dem Berliner Speckgürtel.

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Wohnen rund um den BER: Störfaktor Lärm?

Entgegen aller Befürchtungen brummt das Immobiliengeschäft rund um den BER. Fluglärm schreckt Häuslebauer nicht ab. Die Grundstückspreise steigen sogar.

Stand:

Schönefeld - Fluglärm schreckt Häuslebauer und Immobilienkäufer um den künftigen Hauptstadt-Airport Schönefeld nicht ab. Nirgendwo um den BER, weder in Blankenfelde-Mahlow unmittelbar an der Startbahn noch in weiter entfernten Orten wie Kleinmachnow, Teltow oder Stahnsdorf und auch nicht an der Berliner Stadtgrenze im Süden, fallen die Immobilien-Preise. Fast überall steigen sie sogar, meist leicht – immer aber im Gleichklang mit der allgemeinen Immobilienpreisentwicklung in Berlin-Brandenburg. Dieser Trend geht aus den PNN vorliegenden Erhebungen der vier zuständigen amtlichen „Gutachterausschüsse für Grundstückswerte“ für Berlin, Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark hervor.

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Nach diesen Papieren, die in der Fluglärmkommission vorgestellt und ausgeteilt wurden, werden um den BER weiter Häuser und Grundstücke so gekauft und verkauft – als gäbe es gar keine Debatten um Nachtflüge und Flugrouten des künftigen Airports. Es sind keine Schätzungen oder Vermutungen. Grundlage sind reale Kaufverträge, die tatsächlich gezahlten Preise bei den Grundstücksgeschäften des letzten Jahres. Dem Markt, so das Fazit, ist der BER egal. Das gilt selbst für den wohl bald lautesten Ort in Deutschland, über den alle vier Minuten startende und landende Flugzeuge in 200 Meter Höhe mit Presslufthammerlautstärke donnern werden: Blankenfelde-Mahlow, 25 000 Einwohner, direkt neben der neuen Start- und Landebahn gelegen.

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