Brandenburg: Studenten: Kein Vorteil durch Bahnsperrung
Potsdam – Die Grün-Alternative Liste (GAL) an der Universität Potsdam hat Aussagen von Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) widersprochen, wonach die Studierenden von der beabsichtigten Stadtbahnsperrung 2012 profitieren würden. „Der Minister irrt“, sagte Björn Ruberg von der GAL, der auch Vorsitzender der Verkehrskommission der Uni Potsdam ist.
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Potsdam – Die Grün-Alternative Liste (GAL) an der Universität Potsdam hat Aussagen von Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) widersprochen, wonach die Studierenden von der beabsichtigten Stadtbahnsperrung 2012 profitieren würden. „Der Minister irrt“, sagte Björn Ruberg von der GAL, der auch Vorsitzender der Verkehrskommission der Uni Potsdam ist. Von der Umleitung des RE1 über Golm und der Verlängerung des RB21 nach Berlin zu den Hauptverkehrszeiten hätten in Berlin lebende Studenten aus Potsdam keinen Vorteil. „Wenn Herr Vogelsänger das ernst meint, hat er wohl keine Kenntnis des ursprünglich für 2012 geplanten Schienenangebots in Potsdam“, so Ruberg.
Eigentlich war ab Dezember 2011 geplant gewesen, die Regionalbahnlinien RB21 und RB22 von Golm über Potsdam nach Berlin-Friedrichstraße zu führen. Ergänzend zum RE1 wären der Wissenschaftsstandort Golm und der Uni Campus am Neuen Palais dann im 30-Minuten-Takt mit Berlin verbunden worden. Da nun aber von Dezember 2011 an die Berliner Stadtbahn zwischen Wannsee und Charlottenburg wegen Sanierungsarbeiten komplett gesperrt werden soll, werden in der Zeit gar keine Regionalbahnen auf der Strecke verkehren. „Mit nur einem Zug pro Stunde und dem bisschen Ergänzungsverkehr morgens und abends ist die angekündigte Leistung weit unter dem, was eigentlich versprochen war“, so Ruberg. Außerdem würden die wichtigen schnellen Verbindungen nach Potsdam wegfallen. Kix
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