Brandenburg: Syrischer Flüchtling in Berlin getötet

Berlin - Der am vergangenen Donnerstag in Britz gefundene Tote konnte identifiziert werde: Es ist ein syrischer Flüchtling mit dem Namen Mohammed Abo Hassan. Die Polizei geht inzwischen von einem Kapitalverbrechen aus. Nach den Worten eines Polizeisprechers deuten die schweren Verletzungen des 31-jährigen Mannes darauf hin, dass er umgebracht wurde. Wie berichtet war die Leiche am Donnerstagnachmittag von einem Passanten in einer Grünanlage zwischen der Britzer Ballinstraße und der Buschkrugallee entdeckt worden. Es handelt sich um ein abgelegenes Gebiet gegenüber der Autobahnbrücke der A100 nahe der Neuköllner Grenzallee.

Der Syrer soll bis September 2016 längere Zeit in einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Frankfurt (Oder) gelebt haben. Weshalb er diese verließ, ist unklar. Nach ersten Zeugenaussagen hielt er sich im Januar nahezu täglich nahe des U-Bahnhofes Grenzallee in Neukölln auf. Ob Mohammed Abo Hassan dort eventuell Kontakt zu kriminellen Gruppen hatte oder die Tat mit Fremdenhass zu tun hat, ist laut Polizei noch völlig offen.

Nun bitten die Fahnder um Mithilfe der Bevölkerung und stellen folgende Fragen: Wer hat das Opfer noch vor der Tat gesehen, wer hatte in den vergangenen Wochen Kontakt zu Mohammed Abo Hassan? Auch Zeugen, die am 1. und 2. Februar im Bereich des U-Bahnhofes Grenzallee und des Fundortes der Leiche ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich zu melden. Hinweise nimmt die ermittelnde Mordkommission des Berliner Landeskriminalamtes unter der dienstlichen Telefonnummer (030) 46 64 91 14 44 entgegen. Auch jede Polizeidienststelle kann angesprochen werden. Christoph Stollowsky