HINTERGRUND: Tagebau-Gegner feiern in Atterwasch
Den Stopp der Tagebaupläne von Vattenfall in der Lausitz haben rund 300 Braunkohle-Gegner am Freitag in Atterwasch (Spree-Neiße) gefordert. „Energiewirtschaftlich und energiepolitisch passt Braunkohle nicht in die Weichenstellung der Zeit“, sagte Reinhard Jung, Geschäftsführer des Bauernbundes Brandenburg.
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Den Stopp der Tagebaupläne von Vattenfall in der Lausitz haben rund 300 Braunkohle-Gegner am Freitag in Atterwasch (Spree-Neiße) gefordert. „Energiewirtschaftlich und energiepolitisch passt Braunkohle nicht in die Weichenstellung der Zeit“, sagte Reinhard Jung, Geschäftsführer des Bauernbundes Brandenburg.
Für einen „VEB Braunkohle“, also eine staatliche Gesellschaft, wie sie sich manche wünschten, habe Rot-Rot in Brandenburg kein Geld. Der schwedische Energiekonzern erwägt einen Verkauf der Braunkohlesparte in der Lausitz. Jung sagte: „Die Tagebaue will keiner haben.“ Das Dorf Atterwasch bei Guben ist von Abbaggerung bedroht. Auf der Zentralen Veranstaltung des Bündnisses Heimat und Zukunft kündigten Redner an, mit „Rückwind aus Schweden“ den Widerstand gegen die „Verwüstung der Lausitz“ zu verstärken, wie die Veranstalter berichteten. Besonders in den Parteien der Region solle eine Diskussion über den notwendigen Strukturwandel der Region angeregt werden. In der CDU habe sich eine Initiativgruppe Energiewende gebildet.
Der Ex-SPD-Bundestagsabgeordnete Stephan Hilsberg sagte: „Gigantische Umweltzerstörungen waren für uns damals Grund auf die Straße zu gehen – warum sollten wir sie heute akzeptieren?“ dpa
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