Bund Deutscher Kriminalbeamter: Terrorgefahr: Kripo fordert mehr Personal
Potsdam - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) forderte am Dienstag bei seinem Landesdelegiertentag in Potsdam eine Stärkung der Kriminalpolizei im Land. Sie sei „ auf die terroristische Bedrohungslage und die Bekämpfung von Cybercrime noch nicht in dem erforderlichen Umfang vorbereitet“, sagte Riccardo Nemitz, der als Landesvorsitzender bestätigt wurde.
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Potsdam - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) forderte am Dienstag bei seinem Landesdelegiertentag in Potsdam eine Stärkung der Kriminalpolizei im Land. Sie sei „ auf die terroristische Bedrohungslage und die Bekämpfung von Cybercrime noch nicht in dem erforderlichen Umfang vorbereitet“, sagte Riccardo Nemitz, der als Landesvorsitzender bestätigt wurde. Im Bereich des Staatsschutzes müssten zusätzliche Beamte eingestellt werden. „Auch die Strafverfolgung als wesentliche Kernaufgabe des Staates muss gestärkt werden“, sagte Nemitz. Angesichts der kommenden Pensionierungen vieler Beamter müsse jungen Kollegen nach der Fachhochschule der direkte Einstieg in die Kriminalpolizei ermöglicht werden. Bislang müssten diese zunächst zur Bereitschaftspolizei sowie in den Wach- und Wechseldienst.
Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke äußerte Verständnis für die „Interessenvertreter, die mehr Personal haben wollen“. Die pauschalen Aussagen seien aber nicht nachvollziehbar. Beim Staatsschutz und Cybercrime sei bereits nachgelegt worden. „Das, was wir tun müssen, bewältigen wir gut“, so Mörke. Brandenburgs Polizei sei gut aufgestellt und könne sich im Bundesvergleich sehen lassen. Unterstützung für den BdK kam von der CDU. Innenexperte Björn Lakenmacher sagte, statt 8250 seien angesichts der Terrorgefahr mindestens 8400 Beamte nötig.
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