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Ein Terrorverdächtiger aus Zossen ist aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. (Symbolbild)

© Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Nach Festnahme wegen Terrorverdachts: Brandenburger Jugendlicher wieder auf freiem Fuß

Ein jugendlicher Terrorverdächtiger aus Zossen (Teltow-Fläming) ist nach mehreren Tagen aus dem Gewahrsam entlassen worden. Er soll einen Anschlag in der Weihnachtszeit geplant haben. Warum lässt man ihn nun vorerst laufen?

Stand:

Nach der Festnahme eines Jugendlichen in Zossen (Teltow-Fläming) in Brandenburg wegen eines mutmaßlichen Anschlagsplans an Weihnachten ist der Verdächtige aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Nach richterlicher Entscheidung sei der mutmaßlich 15-jährige Jugendliche am Mittwochnachmittag entlassen worden und somit wieder auf freiem Fuß, erklärte eine Sprecherin der Polizei. Es seien zum aktuellen Zeitpunkt keine hinreichenden Anhaltspunkte gewonnen worden, die eine weitere Ingewahrsamnahme begründen würden.

Kaum Informationen zu den Hintergründen

Der Staatsschutz des brandenburgischen Landeskriminalamtes ermittelt in dem Fall. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hielt sich mit Informationen zum Verdächtigen bedeckt. „Weitergehende Auskünfte zur Person oder Sache werden daher nicht erteilt, wofür ich um Ihr Verständnis bitte“, sagte ein Sprecher der Behörde.

Festnahme kurz nach Weihnachten

Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde der Jugendliche südlich von Berlin, im brandenburgischen Zossen im Kreis Teltow-Fläming, festgenommen. Es gab nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hinweise auf eine mutmaßlich politisch motivierte Anschlagsplanung in der Weihnachtszeit.

Der Jugendliche kam anschließend in sogenannten Präventiv-Gewahrsam, um eine Straftat zu verhindern. Nach dem brandenburgischen Polizeigesetz ist die Ingewahrsamnahme zur Abwehr von Gefahren des Terrorismus für zwei Wochen möglich und kann noch einmal verlängert werden. (dpa)

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