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Brandenburg: TEURERES MAUERGEDENKEN

Die Mauergedenkstätten in Berlin werden teurer als zunächst geplant. Das geht aus einem Bericht des für Kultur zuständigen Staatssekretärs André Schmitz an den Berliner Hauptausschuss hervor.

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Die Mauergedenkstätten in Berlin werden teurer als zunächst geplant. Das geht aus einem Bericht des für Kultur zuständigen Staatssekretärs André Schmitz an den Berliner Hauptausschuss hervor. Bislang waren die Kosten für das Mauergedenkkonzept auf 37,4 Millionen Euro beziffert worden, die 2006 bis 2011 fällig werden. Nun ist von 46,4 Millionen Euro die Rede. Die zusätzliche Summe von neun Millionen Euro sei aber nicht vom Land Berlin aufzubringen, sagt der Sprecher der Berliner Kulturverwaltung, Torsten Wöhlert. So seien zum Teil Summen aufgelistet worden, die für das Mauergedenken aufgewendet wurden und bereits bezahlt sind. Das gelte zum Beispiel für den Mauerweg, der auf 160 Kilometern Länge den Verlauf der Mauer nachzeichnet und insgesamt 5,1 Millionen Euro gekostet hat. Offen sind überdies Kosten für Grundstücke, die im kommenden Jahr noch gekauft werden müssen.

Ein größerer Teil der Kosten solle aus EU-Geldern bezahlt werden, ein anderer Teil gehöre in die Bezirkshaushalte. Laut dem FDP-Kulturpolitiker Volker Thiel bleiben rund 3,5 Millionen Euro übrig, die das Land Berlin in den Jahren bis 2011 zusätzlich aufwenden muss. Der Hauptausschuss hat der Vorlage gestern zugestimmt. Weitere Kosten listet der Bericht für den Informationspavillon auf, der an der Bernauer Straße, dem wichtigsten Teil der Mauergedenkstätte, entstehen soll. Das dort bereits existierende Dokumentationszentrum soll umgebaut werden, was mit eine Million Euro kostet. Die auf den Freiflächen vorgesehene Ausstellung soll 5,9 Millionen Euro kosten, das sind 1,2 Millionen mehr als bislang veranschlagt. Was aus dem am Checkpoint Charlie vorgesehenen Kalter-Kriegs-Museum wird, ist offen. wvb.

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