Brandenburg: Todesfall überschattet Halbmarathon
Berlin - Der Tod eines Berliner Läufers überschattet den 27. Berliner Halbmarathon vom gestrigen Sonntag.
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Berlin - Der Tod eines Berliner Läufers überschattet den 27. Berliner Halbmarathon vom gestrigen Sonntag. Nach Auskunft der Polizei war es etwa 12.20 Uhr, als der 38-Jährige an der Leipziger, Ecke Jerusalemer Straße plötzlich zusammenbrach. Zu dieser Zeit passierte gerade das Hauptfeld aus mehreren Tausend Läufern den Bereich bei Kilometer 19 der über 21 Kilometer langen Strecke. Professionelle Hilfe war binnen Sekunden zur Stelle: Ein mitlaufender Arzt begann sofort mit Wiederbelebungsversuchen. Doch weder er noch der Notarzt konnten dem Sportler helfen, der anschließend in die Charité gebracht wurde. Woran der Mann aus Charlottenburg starb, will die Polizei mit einer Obduktion klären lassen.
Nach Auskunft von Lars Brechtel, medizinischer Direktor des Veranstalters SCC-Running, starb der Läufer vermutlich am so genannten Sekundenherztod. Dabei müsse noch nicht einmal die körperliche Belastung eine Rolle gespielt haben, sagte Brechtel, der selbst Arzt ist. Ebenso könne eine Erkrankung die Ursache sein. Mitunter würden solche Probleme vorher gar nicht bemerkt. Die Rettungsversuche jedenfalls seien „nach derzeitigem Stand optimal abgelaufen“.
Der SCC habe die Logistik neu organisiert, nachdem beim Marathon 2002 zwei Läufer gestorben waren. Seitdem arbeite man noch enger mit Rotem Kreuz und Feuerwehr zusammen. Ärzte, die das Feld per Fahrrad begleiten, gebe es allerdings nur beim Marathon.
Stefan Jacobs
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