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Brandenburg: Trauer um erschossenen Polizisten

Berlin - Mehr als 7000 Kollegen und Freunde des am Freitag in Neukölln getöteten Polizisten haben gestern an einem Trauermarsch teilgenommen. Sie zogen schweigend vom Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke in Tempelhof zur Dienststelle des Ermordeten in der Werbellinstraße in Neukölln.

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Berlin - Mehr als 7000 Kollegen und Freunde des am Freitag in Neukölln getöteten Polizisten haben gestern an einem Trauermarsch teilgenommen. Sie zogen schweigend vom Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke in Tempelhof zur Dienststelle des Ermordeten in der Werbellinstraße in Neukölln. An der Spitze des Zuges trugen Kollegen ein Transparent mit der Aufschrift „In stillem Gedenken für unseren ermordeten Kollegen“ sowie ein schwarz-weißes Porträt des Toten. An der Fontanestraße, wo die tödlichen Schüsse gefallen waren, hielt der Trauerzug für eine Minute inne. Zu den Teilnehmern gehörten neben vielen Familien mit Kindern Polizeipräsident Dieter Glietsch, Abgeordnetenhauspräsident Walter Momper (SPD), Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und der Berliner CDU-Spitzenkandidat Friedbert Pflüger.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bekundete der Familie des ermordeten Polizisten sein tief empfundenes Mitgefühl. „Wir stehen fest an Ihrer Seite“, sagte Wowereit. Der Berliner Fußball-Bundesligaverein Hertha BSC will ein Benezfizspiel zu Gunsten der Familie des Toten abhalten. Kollegen des getöteten Uwe Lieschied hätten den Vorschlag gemacht, sagte Vereinssprecher Hans-Georg Felder. Der Verstorbene sei ebenso wie seine beiden Söhne fußballbegeistert gewesen.

Nach den tödlichen Schüssen auf den Polizisten sind bisher 90 Hinweise eingegangen. Derzeit seien 20 Beamte mit den Ermittlungen befasst, sagte ein Polizeisprecher. Es werde verschiedenen Spuren nachgegangen, es gebe aber noch keine „heiße Spur“. Judith Csaba

Judith Csaba

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