Brandenburg: Treffen der Superhirne
Nobelpreisträger besuchen Einsteins Wirkungsstätten in Potsdam und Berlin / Empfang im Schloss Cecilienhof
Stand:
Nobelpreisträger besuchen Einsteins Wirkungsstätten in Potsdam und Berlin / Empfang im Schloss Cecilienhof Berlin/Potsdam - Rund 30 Nobelpreisträger besuchen seit gestern die Wirkungsstätten des Physikers Albert Einstein in Berlin, Potsdam und Umgebung. Auf dem Programm stehen Begegnungen mit Bundespräsident Horst Köhler, Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn sowie Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (beide SPD). Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte ein Treffen wegen Terminschwierigkeiten kurzfristig ab. Die Zusammenkunft solle der Förderung hochbegabter Nachwuchswissenschaftler dienen, sagte gestern Christoph Markschies, Vorstandsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft die Nobelpreisträger eingeladen hatte. Gestern Abend lud Ministerpräsidenten Matthias Platzeck die hochkarätigen Wissenschaftler in Potsdam zu einem Empfang in das Schloss Cecilienhof ein. Der Wissenschafts- und Forschungsstandort Potsdam mit seinen herausragenden Leistungen könne das Ereignis nutzen, um international noch mehr auf sich aufmerksam zu machen, hieß es in einer Mitteilung der Staatskanzlei anlässlich des Treffens. Das Einsteinjahr sei auch eine gute Gelegenheit, um bei Schülern und Jugendlichen tieferes Interesse für naturwissenschaftliche Themen zu wecken. Die Wissenschaftler aus den Bereichen Physik, Chemie, Medizin und Physiologie werden heute zum Dialogabend „Wissenschaft als Passion“ mit jungen Nachwuchswissenschaftlern zusammentreffen. Dazu haben Bulmahn und Akademiepräsident Dieter Simon eingeladen. Am Samstag empfängt Bulmahn die Forscher aus Israel, Großbritannien, Japan, der Schweiz und den USA sowie Niederlande und aus Deutschland in Einsteins Sommerhaus in Caputh. Köhler und Platzeck begrüßen die Gäste zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung bei einem Festabend im Schlosstheater des Neuen Palais in Potsdam. Darüber hinaus werden die Nobelpreisträger die Ausstellung „Albert Einstein – Ingenieur des Universums“ im Berliner Kronprinzenpalais besuchen und am Leibniztag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften teilnehmen. Ein Vormittag ist individuellen Besuchen in Berliner und Potsdamer Wissenschaftseinrichtungen vorbehalten. Das Nobelpreisträgertreffen zu „Einsteins Miracle Century Celebration“ wird vom Bundesforschungsministerium gefördert. Albert Einstein lebte und arbeitete von 1914 bis 1932 in Berlin und Potsdam. Seine Wirkungsstätten waren vor allem die Preußische Akademie der Wissenschaften, in deren Tradition die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften 1992 neu konstituiert wurde, und die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Vorgängerorganisation der heutigen Max-Planck-Gesellschaft. Während seiner Berliner Zeit wurde Einstein 1921 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet, den er für seine Entdeckung des Gesetzes des Photoelektrischen Effekts des Lichts (1905) erhielt.
- Brandenburg
- Frank-Walter Steinmeier
- Friedrich Merz
- Gerhard Schröder
- Jugend
- Kunst in Berlin
- Physik
- Schule
- Schule und Kita in Potsdam
- SPD
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: