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Brandenburg: Unfallursache unklar

Nach BSR-Unfall wurden Leichen obduziert

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Berlin - Die Ursache für den schweren Unfall in einem Werk der Berliner Stadtreinigung (BSR), bei dem am Donnerstag drei Männer aus Brandenburg starben, ist weiterhin unklar. Die Leichen der Mitarbeiter einer Spezialfirma sollten noch am Freitag obduziert werden, wie ein Polizeisprecher gestern mitteilte. Inzwischen prüfe ein Fachmann der Dekra die Schienenkonstruktion an der Decke des Schlackebunkers in Ruhleben. Sei die Tragfähigkeit der Schienen bestätigt, soll mit einem Kran die am Donnerstag abgestürzte Arbeitsbühne geborgen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen waren die Arbeiter von dieser Bühne zehn Meter in die Tiefe gestürzt und Augenblicke später von der ebenfalls herabstürzenden Konstruktion begraben worden. Nach erfolgreicher Bergung will die Polizei mögliche Spuren im Bunker untersuchen.

Die 19, 43 und 56 Jahre alten Männer hatten im BSR-Abfallbehandlungswerk Nord Wartungsarbeiten über der Grube durchgeführt. Vermutlich wegen unterschiedlicher Belastung war zuerst eine Seite der Arbeitsplattform, später die andere Seite aus den jeweiligen Halterungen gerissen worden, hatte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag erklärt. Die Männer sollen nach dem Absturz der Bühne sofort tot gewesen sein. Die Feuerwehr barg die eingeklemmten Leichen mit schwerem technischen Gerät aus der Grube. ddp

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