Brandenburg: Verbraucherschützer fordern mehr Geld für Beratung Älterer
Potsdam - Die Verbraucherzentrale Brandenburg fordert von der Landesregierung zusätzliche Mittel für eine bessere Beratung von Menschen über 55 Jahren. Eine Umfrage der Verbraucherschützer habe ergeben, dass Menschen in dieser Altersgruppe einen speziellen Beratungsbedarf hätten, sagte der Geschäftsführende Vorstand der Verbraucherzentrale, Alexander Bredereck, gestern in Potsdam.
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Potsdam - Die Verbraucherzentrale Brandenburg fordert von der Landesregierung zusätzliche Mittel für eine bessere Beratung von Menschen über 55 Jahren. Eine Umfrage der Verbraucherschützer habe ergeben, dass Menschen in dieser Altersgruppe einen speziellen Beratungsbedarf hätten, sagte der Geschäftsführende Vorstand der Verbraucherzentrale, Alexander Bredereck, gestern in Potsdam. Für die am meisten gefragten Beratungsthemen Vorsorge im Krankheits- und Sterbefall, Pflege und Gesundheit seien derzeit keine fachlichen und personellen Kapazitäten vorhanden. Deshalb brauche man zusätzlich etwa 200 000 Euro pro Jahr aus der Landeskasse, um drei entsprechende Experten einzustellen. Bredereck zeigte sich zuversichtlich, dass die Mittel bereitgestellt würden. Nach der Diskussion um die vermeintliche Verwahrlosung und Vereinsamung in Ostdeutschland könne die Landesregierung jetzt zeigen, dass sie nicht nur diskutieren, sondern auch handeln wolle. Die Verbraucherzentralen Brandenburg und Berlin hatten im Juni und Juli eine Umfrage unter insgesamt 728 Personen über 55 Jahren in den beiden Bundesländern durchgeführt, um deren Beratungswünsche zu ermitteln. Dabei wünschte sich etwa jeder zweite eine persönliche Beratung zur Vorsorge im Krankheits- und Sterbefall. Zirka 42 Prozent wollten Hilfe bei Fragen zur ambulanten und stationären Pflege, etwa 37 Prozent zu den Themen Gesundheit/Ernährung sowie altersgerechtes Wohnen.ddp
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