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Brandenburg: Verlockungen zum Kaufen und Schlemmen

Weihnachtsmarkt-Hauptstadt Berlin: 45 Märkte sorgen in diesem Jahr für besinnliche Stimmung

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Weihnachtsmarkt-Hauptstadt Berlin: 45 Märkte sorgen in diesem Jahr für besinnliche Stimmung Von Jeanette Tandel und Susann Huster Berlin. Berlin wird in diesem Jahr wieder zur Hauptstadt der Weihnachtsmärkte. Insgesamt 45 öffnen in den kommenden Tagen zwischen Alexanderplatz und Spandau – so viele wie in keiner anderen deutschen Metropole. Die meisten davon sind gewerblich, ein kleinerer Teil gemeinnützig. Erstmals wird es auf einem der schönsten Plätze Europas, dem Gendarmenmarkt, einen „Weihnachtszauber-Markt“ geben. Er gilt neben der Konkurrenz am Opernpalais in der Straße Unter den Linden als Geheimtipp und kleine, aber feine Alternative zu den großen und bekanntesten Berliner Weihnachtsmärkten am Breitscheidplatz in Charlottenburg, an der Alexanderstraße in Mitte sowie in Spandau. Egal, ob groß oder klein, eher traditionell oder moderner – alle Märkte wollen die Berliner und ihre Gäste in Weihnachtsstimmung bringen und zum Geschenkekauf verlocken. Das gilt natürlich auch für den Markt an der Gedächtniskirche, der bereits in den vergangenen Tagen wegen seinem zunächst misslungenen, später allerdings gegen ein Prachtexemplar ausgetauschten Weihnachtsbaum für Schlagzeilen sorgte. Er öffnet in diesem Jahr zum 20. Mal und soll nach dem Willen der Organisatoren vom Berliner Schaustellerverband etwa zwei Millionen Besucher anlocken. Bis zu drei Millionen Kauf- und Schaulustige werden auf dem Weihnachtsmarkt an der Alexanderstraße erwartet. Möglicherweise zum letzten Mal stimmt der nach Angaben der Veranstalter größte Weihnachtsmarkt Deutschlands die Berliner auf die Vorweihnachtszeit ein. Voraussichtlich im kommenden Jahr sollen an dieser Stelle die Bauarbeiten für ein riesiges Shoppingcenter beginnen und den Markt zum Umziehen zwingen. Ab Montag sorgen noch am angestammten Platz 250 Händler und Schausteller für weihnachtliche Stimmung. Für die noch kälteren Tage wird der Glühwein erstmals im eigens entworfenen Stiefel für etwa zwei Euro angeboten. Von Haushaltsgeräten bis zur selbst gedrehten Kerze ist an den bis zu 450 Ständen auf dem stimmungsvollen Weihnachtsmarkt in Spandau fast alles zu finden, was das Herz begehrt. Besonders groß ist die Auswahl an Kunsthandwerk und mittelalterlichen Sachen. Premiere vor einer imposanten Kulisse hat der historische Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt. Die Veranstalter versprechen einen Weihnachtszauber, „den wir schon fast vergessen hatten“. Diese ganz besondere Stimmung vor den Festtagen stellt sich garantiert auch beim Anblick der Bäume in der Straße Unter den Linden ein, die auch in diesem Jahr wieder mit Lichterketten geschmückt werden. Wenn es dunkel wird, bieten sie ein überwältigendes Bild. Für die Jüngsten wird auf dem Alexanderplatz wieder ein Märchenwald mit sechs Motiven aufgestellt. Nach dem Schlemmen können die Besucher überschüssige Kalorien auf der 15 mal 30 Meter großen Eisbahn wieder abtrainieren. Schlittschuhlaufen ist ab kommender Woche auch wieder auf der Eisbahn in der Straße Unter den Linden möglich. Bereits geöffnet hat die größte mobile Eisbahn Berlins auf dem Potsdamer Platz. Der Eintritt ist frei. Der allseits beliebte Glühwein ist in diesem Jahr je nach Anbieter und alkoholischen Zusätzen für 1,50 bis 2,50 Euro zu haben. Für die passionierten Glühwein-Trinker hat der Weihnachtsmann vom Breitscheidplatz allerdings einen nützlichen Tipp: „Jeder sollte überlegen, ob er mehr Glühwein trinkt oder sich von dem Geld lieber zu Hause eine glückliche Bescherung leistet.“ Ein Weihnachtsmann koste am Heiligen Abend allein 28 Euro, mit Engel 56 Euro.

Jeanette Tandel, Susann Huster

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