Brandenburg: Verteidiger von Ken M. geht in Revision
Berlin - Zehn Jahre, Höchststrafe – das will der Verteidiger von Ken M. nicht auf sich sitzen lassen.
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Berlin - Zehn Jahre, Höchststrafe – das will der Verteidiger von Ken M. nicht auf sich sitzen lassen. Gestern hat Rechtsanwalt Matthias Zieger angekündigt, dass er gegen das Urteil des Berliner Landgerichts in Revision gehen will.
Sein 17-jähriger Mandant war am Dienstag wegen Mordes an dem siebenjährigen Christian aus Zehlendorf verurteilt worden. Zieger kritisierte gestern, dass schuldmindernde Gesichtspunkte zwar vom Gericht anerkannt, aber beim Strafmaß nicht berücksichtigt worden seien. Die Verteidigung hatte die Tat zwar ebenfalls als Mord gewertet, aber eine „deutlich geringere“ Strafe gefordert. „Ich hatte fünf bis acht Jahre erwartet“, sagte Zieger. Die Höchststrafe werde bei Jugendlichen nur sehr selten verhängt, sagte der Anwalt. Jörn Hasselmann
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