Brandenburg: Vogelsänger kritisiert Personalabbau
Potsdam/Berlin - Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) kritisiert den geplanten Abbau von Aufsichtspersonal bei der Berliner S-Bahn. „Regelungen zulasten Brandenburgs lehnen wir ab“, sagte Vogelsänger am Donnerstag in Potsdam.
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Potsdam/Berlin - Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) kritisiert den geplanten Abbau von Aufsichtspersonal bei der Berliner S-Bahn. „Regelungen zulasten Brandenburgs lehnen wir ab“, sagte Vogelsänger am Donnerstag in Potsdam. Die Sicherheit der Fahrgäste gehe vor. Das Bahnhofspersonal trage dazu bei, Vandalismus und Gewalt vorzubeugen.
„Wenn die S-Bahn Personal hauptsächlich in der Berliner Peripherie abziehen will, ginge das zulasten der Brandenburger Fahrgäste“, fügte der Minister hinzu. Die Fahrer dürften nicht mit zusätzlichen Aufgaben belastet werden.
Auch die Linksfraktion im Landtag wies die Pläne der S-Bahn zurück. Die Aufsichtspflicht den Triebwagenführern zu übertragen, sei keine Lösung, die Sicherheit und Service gewährleiste, sagte die verkehrspolitische Sprecherin Kornelia Wehlan. Mit ihrer Rotstiftpolitik höhle die Deutsche Bahn die S-Bahn weiter aus.
Die S-Bahn hatte die Kritik zurückgewiesen. Die Personalpräsenz auf S-Bahnhöfen sei weiter gewährleistet, sagte ein Sprecher. Ab dem kommenden Jahr sollen die Triebfahrzeugführer mithilfe neuer Technik das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste selbst überwachen. dapd
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